Buchpräsentation "Karot – Gespräche zur Filmkunst, Vergangenheit und Gegenwart Armeniens"
In dem Buch "Karot – Gespräche zur Filmkunst, Vergangenheit und Gegenwart Armeniens", das von Erika Richter und Fred Kelemen herausgeben wird, sind die Transkriptionen von vier Podiumsgesprächen zu den Themen "Die Geschichte der armenischen Kinematografie und die Spuren des Genozids", "Der Genozid an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung", "Der Genozid und seine Spuren der Gewalt bis in die Gegenwart" und "Film und Exil und die Melancholie des kinematografischen Blicks" niedergelegt, welche die Retrospektive des armenischen Films begleiteten, die unter dem Titel "Karot" im Mai 2007 im Arsenal stattfand. An den verschiedenen Abenden diskutierten FilmregisseurInnen, Historiker, SchauspielerInnen, SoziologInnen, PublizistInnen, FilmhistorikerInnen und ein Theologe aus Armenien, Deutschland und Kanada. Der Zusammenklang der Gespräche macht anschaulich, dass das komplexe Thema des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich und der deutschen Mitverantwortung unter sehr verschiedenen Aspekten betrachtet werden kann, die durch Äußerungen des Publikums noch erweitert wurden. Vorgestellt wird das Buch von Erika Richter und Fred Kelemen. Im Anschluss werden die Filme "1937" von Nora Martirosyan (Armenien/F 2007) und MENK/WIR von Artavazd Peleshyan (Armenien 1969) vorgeführt. (27.2.) (Erika Richter)