Die Ausbildung an der dffb wird angetrieben von der praktischen Arbeit – natürlich gibt es bei uns Seminare, Workshops, Kurse und Vorlesungen, und es geht keinesfalls einzig um ein Learning-by-Doing: aber im Herzen der Akademie dreht sich alles um ein innovatives, intelligentes und mutiges Filmemachen. Wir arbeiten an der Zukunft des Kinos, die Zukunft, in der unsere Studenten Filme machen werden, und deshalb, ganz im Sinne der "politique des auteurs", fordern wir sie auf, das Filmemachen vor allem für sich selbst neu zu erfinden. Dabei sind Irrtümer und Fehler durchaus einkalkuliert – sie können wirkungsvolle Werkzeuge des Lernens sein, ebenso wie es die beispielhaften, inspirierenden Höhepunkte sind, die die Geschichte des Films bereithält.
Mehr als 200 Projekte entstehen jedes Jahr an der dffb – größere und kleinere, 30 Sekunden lang oder abendfüllend, Dokumentarfilme, Spielfilme, Werbefilme, Kamera- und Schauspielübungen. Die dffb ist ein veritables Filmstudio. Wenngleich einiges, das in Angriff genommen wurde, schließlich doch nicht fertiggestellt wird, wird anderes auf internationalen Festivals vorgeführt und mit Preisen bedacht oder findet seinen Weg ins Fernsehen. Nur hier, in unserer Stadt, in Berlin, ist zu selten zu sehen, was an der dffb hergestellt wird. Das soll unsere Werkschau 2008 korrigieren. Wir haben ein Programm eingerichtet, das kreuz und quer durch die Arbeit der letzten beiden Jahre führt, darin eingebettet den diesjährigen Gewinner des Helene-Schwarz-Regiepreises für den besten Dritt-Jahres-Film. (Hartmut Bitomsky) – Eine Veranstaltung der dffb (26. & 27.9.)