Die zweite Folge des Programms "Film im Film" ist dem Tonfilm der Jahre 1929 bis 1945 gewidmet. Wie in den Jahren zuvor dominiert der informierende und belehrende Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion. Neu sind historische Rückblicke auf die Geschichte des Films. Mit fortschreitender Kriegsdauer wollen Kurzfilme die ungebrochene Leistungsfähigkeit der deutschen Filmindustrie belegen. 1929, als sich der Siegeszug des Tonfilms abzeichnet, setzt der Schriftsteller Fritz von Unruh noch große Hoffnungen auf die verbrüdernde Kraft des neuen Mediums. Wortreich erläutert Guido Bagier 1929 die Entstehung eines Trickfilms. Der Kulturfilm AUS DEM WUNDERREICH DER TECHNIK (1933) stellt die Technik der Tonfilmproduktion vor. In ALS MAN ANFING ZU FILMEN (1934) blickt Martin Rikli mit Oskar Messter auf die Anfänge des Mediums zurück. In DIE KAMERA FÄHRT MIT von 1936 demonstriert die Wochenschau nicht nur ihre Leistungsfähigkeit, sondern auch ihre Unterwerfung unter den nationalsozialistischen Staat. Der Film 12 MINUTEN MIT EINEM BEKANNTEN SCHAUSPIELER (1942) ist Heinrich George gewidmet: Neben charakteristischen Filmausschnitten enthält er auch einen Auftritt in einer Aufführung des "Prinzen von Homburg". 12 MINUTEN UFA (1943) zeigt u.a. Heinz Rühmann bei den Dreharbeiten zur Feuerzangenbowle.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv. (28.3., Einführung: Jeanpaul Goergen)