Zum fünften Mal findet das ONE WORLD BERLIN Filmfestival für Menschenrechte und Medien statt. Programmschwerpunkt: 60 Jahre Allgemeine Menschenrechtserklärung der UNO.
Wir eröffnen das Festival mit Preisträgern des Kurzfilmwettbewerbs "Alle Menschen sind frei und gleich" (20. & 23.11.). Des Weiteren zeigen wir Filme über heutige Menschenrechts-Herausforderungen: Kaschmir-Konflikt (PROJECT KASHMIR, 22.11.), Friedenseinsätze (SLEEPING MONSTERS, 21.11.), Pressefreiheit in Russland (ANNA, SEVEN YEARS ON THE FRONTLINE, 23.11.), das konfliktlösende Potenzial von Kultur (SLINGSHOT HIPHOP, 21.11.). CHICAGO 10 (22.11.), BALUTY GHETTO (24.11.) und BOMB HARVEST (26.11.) beleuchten vergangene Bürger- und Menschenrechtsverletzungen sowie deren heutige Konsequenzen. Eine kleine Retrospektive präsentiert Filme, die den Diskurs über Menschenrechte geprägt haben: LA BATTAGLIA DI ALGERI (20.11.) untersucht die Frage nach dem Recht auf bewaffneten Widerstand im Kontext der algerischen Befreiungsbewegung. HAMSIN (26.11.) ist einer der ersten israelischen Filme, der Palästinenser klischeefrei darstellt. HAMBURGER LEKTIONEN (25.11.) setzt sich formal wie inhaltlich radikal mit Islam und Integration auseinander. NICHT DER HOMoSEXUELLE IST PERVERS, SONDERN DIE SITUATION IN DER ER LEBT (22.11.) bildete den Startschuss der westdeutschen Schwulenbewegung und einen Crossover zum weiteren Festivalfokus – die Menschenrechtssituation weltweit von Lesben und Schwulen. Wie die russische Lesben- und Schwulenbewegung ihr Versammlungsrecht durchsetzt, ist Sujet von EAST/WEST-Sex&Politics (24.11.).
Regisseure, Menschenrechts-Experten und andere Gäste begleiten das Programm mit Diskussionen und Gesprächen. Weitere Informationen im Programmfaltblatt oder im Internet www.oneworld-berlin.de. (Natalie Gravenor)