Zur Vorlesungsreihe des Kunsthistorischen Instituts der FU Berlin "Transkulturelle Perspektiven afrikanischer Kunst/Geschichte" zeigen wir im Mai zwei Filme aus dem "Project 10 – Real Stories From a Free South Africa". „Project 10“ ist eine Filmreihe, die 2004 zum zehnjährigen Jubiläum der ersten demokratischen Wahlen Südafrikas entstanden ist.
In THE MEANING OF THE BUFFALO (Karin Slater, 2004) erhält eine Naturfilmerin den Auftrag, in einem abgelegenen Dorf einen Dokumentarfilm über den Büffel zu drehen. Sie hängt eine Notiz auf, in der sie die Bewohner auffordert, ihr Anekdoten, Lieder, Gedichte und Bräuche über den Büffel mitzuteilen. Sie stößt zunächst auf zurückhaltende Reaktionen. Am Ende aber denkt die ganze Dorfgemeinschaft über den Zusammenhang ihrer Identität mit dem Büffel nach, und auch die Filmemacherin erkennt seine Bedeutung für ihr eigenes Leben.
SOLLY'S STORY (Asivhanzhi Mathaba, 2004) erzählt von einem jungen Mann aus dem ländlichen Venda in der Northern Province, der lange Zeit Armut und Marginalisierung getrotzt und immer davon geträumt hat, ein Fußballstar zu werden. Er wird Assistent des Nationaltrainers zweier südafrikanischer Mannschaften. In seinem Heimatdorf kann er mit dem Bau eines neuen Hauses für seine Freundin und deren Großfamilie beginnen. Sein Traum scheint wahr zu werden.
Vorgestellt wird "Project 10" vom jungen südafrikanischen Filmemacher Teboho Edkins. Von ihm zeigen wir auch den zehnminütigen KINSHASA 2.0, der im Rahmen des Projekts "Why Democracy" entstanden ist und von der politischen Situation in der Demokratischen Republik Kongo und den Möglichkeiten des Internets zur Stärkung der Demokratie berichtet. (21.5.)
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin, Gregor Stemmrich und Karin Gludovatz. Zwei weitere Vorführungen im Rahmen der Vorlesungsreihe finden im Juni und Juli statt.