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Carlos A. Morelli, 1977 in Uruguay geboren, fand erst nach einer Karriere als Violinist 1999 zum Film. Seine ersten fiktionalen Kurzfilme wie ALGUIEN DEBE MORIR (Someone Must Die, 2002) und UN HOMBRE FELIZ (Happy Man, 2002), waren internationale Festivalerfolge. Carlos Morelli interessieren einfache, menschliche Geschichten. Seine Filme zeichnen sich durch feine Beobachtungsgabe und einen liebevollen Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen aus. Dem Miteinander von Mann und Frau widmet Morelli besondere Aufmerksamkeit: Beide Geschlechter lässt er immer wieder neu und anders sich begegnen, etwa in der kurzen Romanze der alten Esther mit einem attraktiven Tänzer in LA ULTIMA NOCHE EN LA TIERRA DE ESTHER PISCORE (The Last Night on Earth of Esther Píscore, 2006). Der Regisseur und Drehbuchautor lebt in Guadalajara, Mexiko. 2008 ist er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. James T. Hong wurde 1970 in Minnesota, USA geboren. 1997 gründete er seine Produktionsfirma "Zukunftsmusik". Der Name ist Programm: Hongs Filme verstehen sich als Reaktion auf die von Kino und Fernsehen propagierte Banalisierung und unreflektierte Wahrnehmung zeitgenössischer Massenmedien. Sein Interesse für philosophische und gesellschaftspolitische Fragestellungen setzt sich in seinen Film- und Videoarbeiten fort. Er wolle die Zuschauer zum Nachdenken, zum Andersdenken bewegen und mit seinen Filmen ihrer vorgefertigten Meinung etwas entgegensetzen. In einigen seiner Arbeiten entlarvt Hong Amerika als pseudoliberales Einwanderungsland, in jüngeren Arbeiten setzt er sich gezielt mit Geschichtsrevisionismus auseinander und mit dem Missbrauch historischer Wahrheit oder deren Umdeutung durch Instanzen der Macht. James T. Hong ist 2008 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
(Katharina Narbutovic)

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