Das Eröffnungsprogramm am 26. August ist offen für alle Interessierten. Wir zeigen DIE BASIS DES MAKE-UP, eine Kino-Performance von Heinz Emigholz sowie Filme und Videos aus dem Programm von arsenal distribution, u.a. THE ROOMS (Tim Blue, Paul Rowley, USA 2008). THE ROOMS ist eine Studie über Erinnerungen und Orte aus der imaginären Perspektive der Architektur des Raumes selbst. In der Black Box zu sehen: ZWEI PROJEKTE VON FREDERICK KIESLER, Fotografie und jenseits – Teil 14 (Heinz Emigholz, Ö/D 2006/09). Der Film zeigt zwei Projekte des österreichischen Künstlers und Architekturvisionärs Kiesler (1890–1965): das 1959 von ihm gestaltete Modell für ein "Endless House" und das 1959–1965 in Jerusalem zusammen mit Armand Bartos realisierte Bauwerk "The Shrine of the Book". An den folgenden Tagen finden folgende Workshops statt:
#1 Öffentlicher Raum (Milena Gregor und Nadja Talmi, Arsenal): Von Beginn an bis heute gab und gibt es Filmvorführungen auf Jahrmärkten, Wanderkino, Kino im öffentlichen Raum. Was bedeutet es, Kino an andere Orte zu bringen? Und was bedeutet es für die Definition des Kinos, wenn es sich – seinem Gegenstand Film gemäß – in Bewegung befindet?
#2 Virtueller Raum (Ekkehard Knörer, CARGO): Das Online-Programmkino-Portal The Auteurs und das digitale Avantgarde-Archiv UbuWeb bieten Filme weltweit zur Ansicht an. Nahezu alle Bewegtbilder erhalten heute das Prädikat „Film“, losgelöst von der Institution Kino. In welchem Verhältnis steht der virtuelle Raum zu Kinos, Festivals, Kinematheken, Archiven, Lehr- und Forschungseinrichtungen?
#3 Bildungsraum (Winfried Pauleit, Universität Bremen): Welchen Umgang mit Film gibt es bei der Ausbildung von zukünftigen Lehrenden an der Universität? Wie wird dort Film und Videokunst gelehrt? Welchen Eingang finden hierbei filmpädagogische, kuratorische und filmwissenschaftliche Fragen?
#4 Architektonischer Raum (Marc Glöde): Ein Beitrag zu realen und nicht realisierten Dispositiven des Kinos ausgehend von Dan Grahams "Cinema", das bis heute nur als architektonisches Modell existiert.
#5 Politischer Raum (Nanna Heidenreich, Arsenal): Das so bezeichnete Genre des politischen Films/Kinos geht zurück in die 1970er Jahre. Was ist daraus geworden? Entstehen heute noch Filme und Videos für den unmittelbaren politischen Kontext jenseits von Kunst und Kino?
#6 Raum der Utopie (Hermann Kappelhoff, FU Berlin): "Seit den Avantgarden der 20er Jahre verbindet sich mit dem Kino eine ästhetische Utopie. Diese Utopie zielt auf die Erwartung, das Kino vermöge zu leisten, was man von den bestehenden politischen Institutionen nicht erhoffen kann: nämlich die konkreten Lebensbedingungen als sinnlich-anschauliche Verhältnisse auf den Erfahrungshorizont der einzelnen Individuen zu beziehen." (HK)
#7 Kontext-Räume (Birgit Kohler, Arsenal): Filme sind heute nahezu überall zu sehen und in verschiedenste Kontexte eingebunden. Dem Kuratieren, dem Anbieten von Kontexten und dem Vermitteln von Filmen kommt vor dem aktuellen medialen Hintergrund besondere Bedeutung zu. Welche Rolle spielt die kuratorische Arbeit für die Lektüre und das Erleben eines Films im Kino?
#8 Performativer Raum (Isabell Spengler/Antonia Baehr, Videokünstlerin/Performerin): Die Film- bzw. Videoperformance, ebenso wie der Performance-Film/das Performance-Video gewinnen an Bedeutung. Dabei ist weniger das klassische Expanded Cinema gemeint als die Durchdringung von Bewegtbild und Performance. Die Körper vor und hinter der Kamera werden zu einer Einheit. Das Kino wird zur Bühne, die Bühne zum Kinoereignis.
#9 Ausstellungsraum (Stefanie Schulte Strathaus, Arsenal): Das Verhältnis zwischen Black Box und White Cube wurde viel diskutiert, meist in Bezug auf zeitgenössische Kunst. Wie verhält es sich jedoch mit der Sichtbarmachung von Filmgeschichte? Welche Übersetzungsleistung ist notwendig, um historisches Avantgarde- und Undergroundkino in den Ausstellungsraum zu transferieren?
#10 Gedächtnisraum (Hito Steyerl, UdK Berlin): "Im Zuge einer Recherche für einen meiner Filme stieß ich auf das unvollständige Bild [einer] Lehrerin. Da ich dieses Bild in meinem Film verwenden wollte, begab ich mich auf die Suche nach einer vollständigeren Version […] Es [das Bild] begann auf Fragen zu antworten, die niemand gestellt hatte: Was ist ein Archiv? Was ist die Originalversion eines Films? Welchen Einfluss haben digitale Technologien auf die Übersetzung?" (H.S.)
Zum Abschluss am 29.8. präsentiert Vaginal Davis eine filmvermittelnde Performance auf dem Dach des Filmhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldeformular und detaillierte Informationen unter www.arsenal-berlin.de/de/summer-school/summer-school.html _blank>www.arsenal-berlin.de. Teilnahmegebühren: 110 Euro. Mitglieder und Studenten: 90 Euro. Fördermitglieder: 70 Euro. Einzeltickets nach Verfügbarkeit. Anmeldeschluss: 15. Juli.
#1 Öffentlicher Raum (Milena Gregor und Nadja Talmi, Arsenal): Von Beginn an bis heute gab und gibt es Filmvorführungen auf Jahrmärkten, Wanderkino, Kino im öffentlichen Raum. Was bedeutet es, Kino an andere Orte zu bringen? Und was bedeutet es für die Definition des Kinos, wenn es sich – seinem Gegenstand Film gemäß – in Bewegung befindet?
#2 Virtueller Raum (Ekkehard Knörer, CARGO): Das Online-Programmkino-Portal The Auteurs und das digitale Avantgarde-Archiv UbuWeb bieten Filme weltweit zur Ansicht an. Nahezu alle Bewegtbilder erhalten heute das Prädikat „Film“, losgelöst von der Institution Kino. In welchem Verhältnis steht der virtuelle Raum zu Kinos, Festivals, Kinematheken, Archiven, Lehr- und Forschungseinrichtungen?
#3 Bildungsraum (Winfried Pauleit, Universität Bremen): Welchen Umgang mit Film gibt es bei der Ausbildung von zukünftigen Lehrenden an der Universität? Wie wird dort Film und Videokunst gelehrt? Welchen Eingang finden hierbei filmpädagogische, kuratorische und filmwissenschaftliche Fragen?
#4 Architektonischer Raum (Marc Glöde): Ein Beitrag zu realen und nicht realisierten Dispositiven des Kinos ausgehend von Dan Grahams "Cinema", das bis heute nur als architektonisches Modell existiert.
#5 Politischer Raum (Nanna Heidenreich, Arsenal): Das so bezeichnete Genre des politischen Films/Kinos geht zurück in die 1970er Jahre. Was ist daraus geworden? Entstehen heute noch Filme und Videos für den unmittelbaren politischen Kontext jenseits von Kunst und Kino?
#6 Raum der Utopie (Hermann Kappelhoff, FU Berlin): "Seit den Avantgarden der 20er Jahre verbindet sich mit dem Kino eine ästhetische Utopie. Diese Utopie zielt auf die Erwartung, das Kino vermöge zu leisten, was man von den bestehenden politischen Institutionen nicht erhoffen kann: nämlich die konkreten Lebensbedingungen als sinnlich-anschauliche Verhältnisse auf den Erfahrungshorizont der einzelnen Individuen zu beziehen." (HK)
#7 Kontext-Räume (Birgit Kohler, Arsenal): Filme sind heute nahezu überall zu sehen und in verschiedenste Kontexte eingebunden. Dem Kuratieren, dem Anbieten von Kontexten und dem Vermitteln von Filmen kommt vor dem aktuellen medialen Hintergrund besondere Bedeutung zu. Welche Rolle spielt die kuratorische Arbeit für die Lektüre und das Erleben eines Films im Kino?
#8 Performativer Raum (Isabell Spengler/Antonia Baehr, Videokünstlerin/Performerin): Die Film- bzw. Videoperformance, ebenso wie der Performance-Film/das Performance-Video gewinnen an Bedeutung. Dabei ist weniger das klassische Expanded Cinema gemeint als die Durchdringung von Bewegtbild und Performance. Die Körper vor und hinter der Kamera werden zu einer Einheit. Das Kino wird zur Bühne, die Bühne zum Kinoereignis.
#9 Ausstellungsraum (Stefanie Schulte Strathaus, Arsenal): Das Verhältnis zwischen Black Box und White Cube wurde viel diskutiert, meist in Bezug auf zeitgenössische Kunst. Wie verhält es sich jedoch mit der Sichtbarmachung von Filmgeschichte? Welche Übersetzungsleistung ist notwendig, um historisches Avantgarde- und Undergroundkino in den Ausstellungsraum zu transferieren?
#10 Gedächtnisraum (Hito Steyerl, UdK Berlin): "Im Zuge einer Recherche für einen meiner Filme stieß ich auf das unvollständige Bild [einer] Lehrerin. Da ich dieses Bild in meinem Film verwenden wollte, begab ich mich auf die Suche nach einer vollständigeren Version […] Es [das Bild] begann auf Fragen zu antworten, die niemand gestellt hatte: Was ist ein Archiv? Was ist die Originalversion eines Films? Welchen Einfluss haben digitale Technologien auf die Übersetzung?" (H.S.)
Zum Abschluss am 29.8. präsentiert Vaginal Davis eine filmvermittelnde Performance auf dem Dach des Filmhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldeformular und detaillierte Informationen unter www.arsenal-berlin.de/de/summer-school/summer-school.html _blank>www.arsenal-berlin.de. Teilnahmegebühren: 110 Euro. Mitglieder und Studenten: 90 Euro. Fördermitglieder: 70 Euro. Einzeltickets nach Verfügbarkeit. Anmeldeschluss: 15. Juli.