FilmDokument. Patafil und Filopat – "Drahtige Gestalten" aus dem DEFA-Studio für Trickfilme
Reduziert, stilisiert, typisiert: Mit der Serie PATAFIL UND FILOPAT (1962–68) schaffte das DEFA-Studio für Trickfilme den Anschluss an internationale Trends. Die Puppen bestehen aus Holzkopf, Drahtkörper und Kunststoff-händen. Stets trifft der lange, arrogante Filopat auf den kleinen, cleveren Patafil. Varianten ihres Kampfes entstehen durch alltägliche oder surreale Requisiten. Nach dem Startfilm DER WETTLAUF wurden 39 Folgen von Dresden nach Frankreich verkauft. 1968 griff Günter Rätz die Drahtfigurenanimation erneut auf. Die nun bekleideten Protagonisten agieren in einer surrealen Märchenwelt und betreiben – zwischen den Zeilen – Kritik an den DDR-Verhältnissen.
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und dem DIAF – Deutsches Institut für Animationsfilm. Einführung: Ralf Forster (12.10).
Gefördert durch:
Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds