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In BOY (Shonen, 1969, 1. & 4.2.) erzählt Oshima die Geschichte einer Familie, die ihren zehnjährigen Sohn dazu anhält, Autounfälle zu simulieren, für die sie dann Schmerzensgelder kassiert. Der Film unterstreicht besonders die patriarchalische Rolle des Vaters; aus der ihm aufgezwungenen Rolle flüchtet sich der Junge in eine Fantasiewelt.
THE CEREMONY (Gishiki, 1971, 3. & 5.2.) erzählt 25 Jahre aus der Geschichte einer weitverzweigten, unter der Diktatur eines mächtigen Großvaters stehenden Familie, die sich meistens in Form von Zeremonien (Hochzeiten, Begräbnisfeiern) abspielt. Damit zugleich entwarf Oshima ein umfassendes Bild der japanischen Nachkriegsgesellschaft. Der Regisseur sprach davon, dass "Zeremonien die besondere Eigenheit der japanischen Seele hervortreten lassen". THE CEREMONY verbindet die Analyse der Familie mit einer Untersuchung der politischen Landschaft Japans. THE CEREMONY ist ähnlich wie frühere Oshima-Filme in viele Spiegelungen und Erinnerungen aufgefächert, deren Struktur ebenso kompliziert ist wie die der Familienverhältnisse.

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