12 Uhr
TERJE VIGEN (Victor Sjöström, 1917, am Flügel: Eunice Martins)
Das bildgewaltige Melodram um Schuld und Vergebung ist ein Schlüsselwerk des schwedischen Films. Es erzählt nach der gleichnamigen Ballade Henrik Ibsens die Geschichte des Fischers Terje Vigen, der seine Familie aufgrund einer Hungersnot während des Krieges gegen Napoleon verliert. Später wird er auf den dafür mitverantwortlichen englischen Lord treffen und sich zwischen Rache und Vergebung entscheiden müssen. 13.30
MITT LIV SOM HUND (My Life as a Dog, Lasse Halström, 1985)
Schweden in den 50er Jahren: Der zwölfjährige aufgeweckte und fantasiebegabte Ingemar, dessen Mutter todkrank ist, zieht sich in seine eigene Welt zurück. Bei Verwandten auf dem Land lernt er eine Reihe unterschiedlichster Leute kennen, die ihm helfen, mit dem Verlust der Mutter umzugehen. 15.30
RONJA RÖVARDOTTER (Ronia, the Robber’s Daughter, Tage Danielsson, 1984, deutsch eingesprochen)
Die Geschichte von Ronja, Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, die sich in den Sohn der verfeindeten Borka-Räuberbande verliebt, entstammt der Feder von Astrid Lindgren. Die Liebe der beiden bringt die Banden schließlich dazu, ihren Konflikt zu beenden.
18.00
KÖRKARLEN (The Phantom Carriage, Victor Sjöström, 1921, am Flügel: Eunice Martins)
Einer schwedischen Sage nach muss der letzte Verstorbene des Jahres als Fuhrmann des Todes das folgende Jahr hindurch die Seelen der Toten einsammeln. Einem Trinker gewährt der Fuhrmann Aufschub, damit dieser sein Leben in Ordnung bringen kann. Die erste Verfilmung des 1912 erschienenen Romans von Selma Lagerlöf mit kunstvoller Lichtsetzung, raffinierter Kameraarbeit und ambitionierter Montage.
20.00
FUCKING ÅMÅL (Lukas Moodysson, 1998, OmU)
Lukas Moodyssons mehrfach ausgezeichnetes Regiedebüt “Raus aus Åmål“ (dt. Titel) erzählt sensibel und einfühlsam von der ersten Liebe unter erschwerten Bedingungen in einer schwedischen Kleinstadt. Die 16-jährige Agnes ist die Außenseiterin in ihrer Schule und ausgerechnet in die allseits umschwärmte Elin verliebt. Nicht nur innere Zweifel, auch der Cliquen- und Gruppendruck muss überwunden werden, bis die beiden Mädchen zueinander finden.
00.00
EN KÄRLEKSHISTORIA (A Swedish Love Story, Roy Andersson, 1970)
Ein überraschendes, einfühlsames Regiedebüt von Roy Andersson. Eine Jugendliebe im Schweden von 1968 trifft auf Frustrationen und Klassenkonflikte im elterlichen Umfeld. Die unschuldigen Teenager sind diesen bedingungslos ausgeliefert.
2.15
LUCKY PEOPLE CENTER INTERNATIONAL (Erik Pauser, Johan Söderberg, 1998)
"LUCKY PEOPLE CENTER INTERNATIONAL geht am Vorabend des neuen Jahrtausends rund um den Globus: Ein Gibbon-Affenforscher, der die Geräusche der Tiere imitieren lernt steht neben Pornoqueen und Performancekünstlerin Annie Sprinkle, der Lama Sogyal Rinpoche neben Maori-Kampftänzern, der verrenkungsfähige Yogi Baba Ghi neben dem russischen Aktionskünstler Alexander Brener. Das und noch viel mehr: Über einem fast durchgehenden, sehr guten Electronica-Soundtrack montieren die Regisseure Bilder und Erzählungen der Leute, die sie rund um den Globus getroffen haben." (Christoph Huber)
4.00
SÅNGAR FRÅN ANDRA VÅNINGEN (Songs from the Second Floor, Roy Andersson, 2000)
Im seinem dritten, mehrfach ausgezeichneten, Werk folgt Roy Andersson keiner geraden Handlungs- oder Erzählstruktur. Hier werden Alltagsituation als Sequenzen nebeneinandergestellt, eine Stimmung der Verzweiflung und Sinnlosigkeit haben die verschiedenen Szenen und Charakteren jedoch gemein. Der Film erhielt unter anderen den Spezialpreis der Jury in Cannes 2000.
6.00
FLICKA OCH HYACINTER (Girl with Hyacinth, Hasse Ekman, 1950)
Eine seit dem Tod der Mutter schwermütige junge Frau erhängt sich. Das benachbarte Schriftstellerehepaar, dem sie ihre Habe vermacht hat, erforscht ihr Schicksal, um die Gründe des Selbstmords zu erfahren. In Rückblenden zerlegter Film, der sich von seinem überraschenden Schluss her als sexualpathologische Verhaltensstudie enthüllt.
(Cinomat)
7.45
ELVIRA MADIGAN (Bo Widerberg, 1967)
Sehr einfühlsam erzählt Bo Widerberg die Liebesgeschichte des schwedischen Leutnants Sixten Sparre und der dänischen Seiltänzerin Elvira Madigan, die sich so Ende des 19 Jahrhunderts zugetragen hat. Da ihre Liebe nicht standesgemäß ist, beschliessen sie zu flüchten. Als das Geld nach einigen Wochen jedoch knapp wird, nehmen sie sich auf Tåsinge das Leben.
10.00
FLICKORNA (The Girls, Mai Zetterling, 1968)
Mai Zetterlings moderne Lysistrata-Version ist ein feministischer Klassiker. Drei Schauspielerinnen um die 40 spielen Aristophanes' Stück, in dem ein Liebesstreik – als Mittel gegen den Krieg – und die Gleichheit der Geschlechter ausgerufen werden. Im Lauf der Tournee wird ihnen der Zusammenhang zwischen ihren Bühnenrollen und ihrer realen Situation als Frau immer bewusster.
12.00
INTERMEZZO (Gustaf Molander, 1936)
Die Liebesaffäre zwischen einer Konzertpianistin und einem verheirateten Geiger findet kein Happy-End, denn der Mann kehrt zu seiner Familie zurück. Die bittersüße Liebesgeschichte ist ein Klassiker des schwedischen Films und ganz großes Gefühlskino. Mit dem Hollywood-Remake drei Jahre später gelang Ingrid Bergman, die in beiden Verfilmungen die weibliche Hauptrolle spielte, der internationale Durchbruch.
14.00
TILSAMMANS (Together, Lukas Moodyson, 2000, OmU)
Komödie um die Schwierigkeiten des Zusammenlebens in einer Kommune in den 70ern. Aus der Perspektive von drei Neuankömmlingen werden die unterschiedlichen Weltanschauungen eindringlich porträtiert und Annäherungsversuche aufgezeigt.
TERJE VIGEN (Victor Sjöström, 1917, am Flügel: Eunice Martins)
Das bildgewaltige Melodram um Schuld und Vergebung ist ein Schlüsselwerk des schwedischen Films. Es erzählt nach der gleichnamigen Ballade Henrik Ibsens die Geschichte des Fischers Terje Vigen, der seine Familie aufgrund einer Hungersnot während des Krieges gegen Napoleon verliert. Später wird er auf den dafür mitverantwortlichen englischen Lord treffen und sich zwischen Rache und Vergebung entscheiden müssen. 13.30
MITT LIV SOM HUND (My Life as a Dog, Lasse Halström, 1985)
Schweden in den 50er Jahren: Der zwölfjährige aufgeweckte und fantasiebegabte Ingemar, dessen Mutter todkrank ist, zieht sich in seine eigene Welt zurück. Bei Verwandten auf dem Land lernt er eine Reihe unterschiedlichster Leute kennen, die ihm helfen, mit dem Verlust der Mutter umzugehen. 15.30
RONJA RÖVARDOTTER (Ronia, the Robber’s Daughter, Tage Danielsson, 1984, deutsch eingesprochen)
Die Geschichte von Ronja, Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, die sich in den Sohn der verfeindeten Borka-Räuberbande verliebt, entstammt der Feder von Astrid Lindgren. Die Liebe der beiden bringt die Banden schließlich dazu, ihren Konflikt zu beenden.
18.00
KÖRKARLEN (The Phantom Carriage, Victor Sjöström, 1921, am Flügel: Eunice Martins)
Einer schwedischen Sage nach muss der letzte Verstorbene des Jahres als Fuhrmann des Todes das folgende Jahr hindurch die Seelen der Toten einsammeln. Einem Trinker gewährt der Fuhrmann Aufschub, damit dieser sein Leben in Ordnung bringen kann. Die erste Verfilmung des 1912 erschienenen Romans von Selma Lagerlöf mit kunstvoller Lichtsetzung, raffinierter Kameraarbeit und ambitionierter Montage.
20.00
FUCKING ÅMÅL (Lukas Moodysson, 1998, OmU)
Lukas Moodyssons mehrfach ausgezeichnetes Regiedebüt “Raus aus Åmål“ (dt. Titel) erzählt sensibel und einfühlsam von der ersten Liebe unter erschwerten Bedingungen in einer schwedischen Kleinstadt. Die 16-jährige Agnes ist die Außenseiterin in ihrer Schule und ausgerechnet in die allseits umschwärmte Elin verliebt. Nicht nur innere Zweifel, auch der Cliquen- und Gruppendruck muss überwunden werden, bis die beiden Mädchen zueinander finden.
00.00
EN KÄRLEKSHISTORIA (A Swedish Love Story, Roy Andersson, 1970)
Ein überraschendes, einfühlsames Regiedebüt von Roy Andersson. Eine Jugendliebe im Schweden von 1968 trifft auf Frustrationen und Klassenkonflikte im elterlichen Umfeld. Die unschuldigen Teenager sind diesen bedingungslos ausgeliefert.
2.15
LUCKY PEOPLE CENTER INTERNATIONAL (Erik Pauser, Johan Söderberg, 1998)
"LUCKY PEOPLE CENTER INTERNATIONAL geht am Vorabend des neuen Jahrtausends rund um den Globus: Ein Gibbon-Affenforscher, der die Geräusche der Tiere imitieren lernt steht neben Pornoqueen und Performancekünstlerin Annie Sprinkle, der Lama Sogyal Rinpoche neben Maori-Kampftänzern, der verrenkungsfähige Yogi Baba Ghi neben dem russischen Aktionskünstler Alexander Brener. Das und noch viel mehr: Über einem fast durchgehenden, sehr guten Electronica-Soundtrack montieren die Regisseure Bilder und Erzählungen der Leute, die sie rund um den Globus getroffen haben." (Christoph Huber)
4.00
SÅNGAR FRÅN ANDRA VÅNINGEN (Songs from the Second Floor, Roy Andersson, 2000)
Im seinem dritten, mehrfach ausgezeichneten, Werk folgt Roy Andersson keiner geraden Handlungs- oder Erzählstruktur. Hier werden Alltagsituation als Sequenzen nebeneinandergestellt, eine Stimmung der Verzweiflung und Sinnlosigkeit haben die verschiedenen Szenen und Charakteren jedoch gemein. Der Film erhielt unter anderen den Spezialpreis der Jury in Cannes 2000.
6.00
FLICKA OCH HYACINTER (Girl with Hyacinth, Hasse Ekman, 1950)
Eine seit dem Tod der Mutter schwermütige junge Frau erhängt sich. Das benachbarte Schriftstellerehepaar, dem sie ihre Habe vermacht hat, erforscht ihr Schicksal, um die Gründe des Selbstmords zu erfahren. In Rückblenden zerlegter Film, der sich von seinem überraschenden Schluss her als sexualpathologische Verhaltensstudie enthüllt.
(Cinomat)
7.45
ELVIRA MADIGAN (Bo Widerberg, 1967)
Sehr einfühlsam erzählt Bo Widerberg die Liebesgeschichte des schwedischen Leutnants Sixten Sparre und der dänischen Seiltänzerin Elvira Madigan, die sich so Ende des 19 Jahrhunderts zugetragen hat. Da ihre Liebe nicht standesgemäß ist, beschliessen sie zu flüchten. Als das Geld nach einigen Wochen jedoch knapp wird, nehmen sie sich auf Tåsinge das Leben.
10.00
FLICKORNA (The Girls, Mai Zetterling, 1968)
Mai Zetterlings moderne Lysistrata-Version ist ein feministischer Klassiker. Drei Schauspielerinnen um die 40 spielen Aristophanes' Stück, in dem ein Liebesstreik – als Mittel gegen den Krieg – und die Gleichheit der Geschlechter ausgerufen werden. Im Lauf der Tournee wird ihnen der Zusammenhang zwischen ihren Bühnenrollen und ihrer realen Situation als Frau immer bewusster.
12.00
INTERMEZZO (Gustaf Molander, 1936)
Die Liebesaffäre zwischen einer Konzertpianistin und einem verheirateten Geiger findet kein Happy-End, denn der Mann kehrt zu seiner Familie zurück. Die bittersüße Liebesgeschichte ist ein Klassiker des schwedischen Films und ganz großes Gefühlskino. Mit dem Hollywood-Remake drei Jahre später gelang Ingrid Bergman, die in beiden Verfilmungen die weibliche Hauptrolle spielte, der internationale Durchbruch.
14.00
TILSAMMANS (Together, Lukas Moodyson, 2000, OmU)
Komödie um die Schwierigkeiten des Zusammenlebens in einer Kommune in den 70ern. Aus der Perspektive von drei Neuankömmlingen werden die unterschiedlichen Weltanschauungen eindringlich porträtiert und Annäherungsversuche aufgezeigt.