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UN HOMME QUI CRIE lief in diesem Jahr im offiziellen Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes und wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.
In Kooperation mit dem madagassischen Festival "Rencontre du Film Court" zeigt AFRIKAMERA mit den MADAGASKAR SHORTS (19.11.) eine Auswahl von zehn aktuellen Kurzfilmen aus Madagaskar. Unter schwierigsten Bedingungen gedreht, bieten die Filme der RegisseurInnen des ostafrikanischen Inselstaats einmalige Einblicke in die heutige Lebenswirklichkeit Madagaskars. Die madagassischen Regisseure Laza und José Rakotobé sind anwesend. Die Produktion IRON LADIES OF LIBERIA (Daniel Junge, Siatta Scott-Johnson, Liberia / USA 2008, 19.11.) porträtiert Ellen Johnson Sirleaf, die erste frei gewählte Staatschefin in Afrika. Nach ihrem Wahlsieg berief sie mehrere Frauen in allen Bereichen der Regierung auf Führungspositionen. Der Film stellt die Frage, inwiefern die erste Präsidentin Liberias mit der Unterstützung ihrer politischen Weggefährtinnen – wie den Ministerinnen für Justiz und Finanzen sowie der Polizeichefin – dauerhaft Demokratie und Frieden in das verwüstete Land bringen kann. Mit NOUS AUSSI NOUS AVONS MARCHÉ SUR LA LUNE (DR Kongo / Algerien 2009, 20.11.) und LE DAMIER – "PAPA NATIONAL OYÉ!" (DR Kongo 1996, 20.11.) präsentiert AFRIKAMERA zwei Produktionen von Balufu Bakupa-Kanyinda, einem der einflussreichsten und vielseitigsten afrikanischen Regisseure unserer Zeit. In NOUS AUSSI NOUS AVONS MARCHÉ SUR LA LUNE folgt der Maler Muntuwa-Bantu im Jahre 1969 der Raumfähre Apollo 11 auf dem Weg zum Mond. LE DAMIER – "PAPA NATIONAL OYÉ!" ist eine politische Satire auf den kongolesischen Diktator Mobutu – im Gewand eines Fictionfilms. Der algerische Dokumentarfilm LA CHINE EST ENCORE LOIN (China is Still Far Away, Malek Bensmaïl, Algerien / Frankreich 2008, 20.11.) porträtiert den Ort Ghassira, der als die Wiege des algerischen Unabhängigkeitskampfes von 1954 bis 1962 gilt, und stellt die Frage, was das Land seither erreicht hat. Gezeigt wird eine Gegenwart, die von Zerrissenheit und leiser Hoffnung geprägt ist. Der algerische Regisseur Malek Bensmaïl, der ein Jahr lang in Ghassira filmte, blickt auf den dörflichen Mikrokosmos wie auf eine Bühne und schafft Raum für Empathie, für Erzählungen, Konfrontationen und zarte Versuche des Aufbruchs. Der Dokumentarfilm TWILIGHT REVELATIONS: EPISODES IN THE LIFE AND TIMES OF EMPEROR HAILE SELASSIE (Äthiopien / USA 2009, 21.11.) des äthiopischen Regisseurs Yemane I. Demissie zeigt anhand von Archivmaterial wichtige Meilensteine der Herrschaft des letzten äthiopischen Kaisers. Porträtiert werden die Menschen hinter dem Mythos Haile Selassie, der bis heute von den Millio-nen Anhängern der Rastafari-Bewegung verehrt wird. In Anwesenheit des Regisseurs. Das Festival schließt mit einem World Cinema Fund Special.
SHIRLEY ADAMS (Südafrika 2009, 21.11.), der gefeierte Debütfilm des jungen südafrikanischen Regisseurs Oliver Hermanus, spielt in einem Armenviertel in Kapstadt. Er erzählt die Geschichte von Shirley Adams, die sich aufopferungsvoll um ihren 20-jährigen Sohn kümmert. Donovan ist querschnittsgelähmt, seit er auf dem Schulweg von einem Querschläger getroffen wurde. Der Film zeigt die andere Seite des Bandenkriegs in Südafrika, die der unschuldigen Opfer. Das packende Sozialdrama eröffnete im vergangenen Jahr das Filmfestival in Locarno und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Begleitend zum Festival präsentiert AFRIKAMERA – in Kooperation mit der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und der Heinrich-Böll-Stiftung – ein international besetztes Panel zum Thema "Afrikanisches Kino: Motor für Entwicklung und Plattform für freie Meinungsäußerung". Im Zentrum steht die Frage nach dem Potential des afrikanischen Kinos für die Entwicklung des Kontinents und den Möglichkeiten für den Aufbau einer afrikanischen Filmwirtschaft. (20.11.) Das von toucouleur e.V. organisierte Festival wirkt der mangelnden Präsenz des afrikanischen Filmschaffens in Berlin entgegen. AFRIKAMERA versteht sich als eine neue permanente Plattform des Dialogs zwischen afrikanischen Filmemachern und dem Berliner Publikum. Die Filmtage stehen unter der Schirmherrschaft von Dr. Uschi Eid. Mehr unter www.afrikamera.de - external-link-new-window "Opens external link in new window">www.afrikamera.de (Moussa Sawadogo, Florian Wachinger)

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