In Anwesenheit des Regisseurs Claus Löser und der Kamerafrau Jakobine Motz zeigen wir BEHAUPTUNG DES RAUMES – UNABHÄNGIGE AUSSTELLUNGSKULTUR IN DER DDR (Claus Löser, D 2009, 15.1.) Spätestens nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976 entwickelte sich in der DDR eine Kultur, die sich von den offiziellen Apparaturen der Kunstproduktion und -verbreitung abgrenzte und eigene Strukturen schuf. Dieser subkulturelle Ansatz fand sich auf dem Gebiet der Malerei und Fotografie ebenso wie in Literatur, Musik und Film. Auch Galerien, wie z. B. Eigen+Art, sorgten für eine öffentliche Wahrnehmung dieser künstlerischen Emanzipationsbewegung. Dieser geschaffene Freiraum konnte jedoch nur innerhalb eines Prozesses behauptet werden, an dem viele Akteure zuvor als Wegbereiter beteiligt waren. BEHAUPTUNG DES RAUMES erzählt die Geschichte dieser "anderen DDR-Kultur" in einem Dialog zwischen aktueller Betrachtung und dokumentarischen Aufnahmen.