"Schreiben über Film" heißt ein von Stefanie Diekmann herausgegebener und unlängst im Kadmos-Verlag erschienener Sammelband, der sich mit dem Werk des Filmpublizisten Karsten Witte befasst. Als "Passagier" zwischen Filmkritik und Filmwissenschaft, zwischen journalistischen, literarischen, akademischen Formaten, zwischen ephemeren Publikationsorten und etablierten Verlagen / Zeitungen gehört Witte zu den interessantesten Vertretern der deutschen Filmpublizistik ab 1970. Der Band versucht sich an einer Neuevaluation des früh verstorbenen Autors und zielt außerdem darauf ab, Wittes Schreiben und seine Reflexion über dessen Bedingungen zur aktuellen Situation der Filmkritik in Beziehung zu setzen. Wir zeigen einen seiner Lieblingsfilme, Yasujiro Ozus UMARETE WA MITA KEREDO (Ich wurde geboren, aber …, Japan 1932).
Im Anschluss folgt ein Podiumsgespräch über den besonderen Status des Films in Wittes Schriften. (17.9.)