Der libanesische Videokünstler Akram Zaatari, mit seinen Arbeiten bei vielen internationalen Festivals und Ausstellungen vertreten, ist zur Zeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Die Beschäftigung mit den Auswirkungen des Bürgerkriegs im Libanon durchzieht Zaataris gesamtes Werk. Ein Sammler von Bildern, Tönen und Objekten, fördert er archäologisch die unsichtbare Geschichte seines Landes zutage und erforscht gleichzeitig die Kodes der Repräsentation und das Bildermachen in Zeiten des Krieges. Diese Reflexion geht einher mit einer grundsätzlichen Befragung der Bedeutung von Dokumenten. Neben einigen Arbeiten (27.8.), die sich ästhetisch komplex dem Widerstand im Südlibanon während der israelischen Besatzung widmen, stellt Zaatari als Berliner Premiere seinen vielschichtigen Video-Essay THIS DAY (2003, 29.8.) über die Produktion und Zirkulation von Bildern und Ideologien im Nahen Osten vor.
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