Walter Frentz (1907–2004) prägt bis heute das Bild vom Dritten Reich. Kaum eine Filmdokumentation ohne seine Aufnahmen, kaum eine bebilderte Publikation ohne seine Fotografien. Als Kameramann von Leni Riefenstahl, Kulturfilmer und Filmberichter für die Deutsche Wochenschau war er maßgeblich an der Inszenierung nationalsozialistischer Ideologie beteiligt. Neben der Filmarbeit hat Frentz fotografiert. Einige Fotoaufträge erhielt er von Hitler und Speer: Farbporträts der wichtigen Männer des Dritten Reichs, gehei-me Aufnahmen von Rüstungsprojekten. Nach 1945 tourte er für Volkshochschule und Berliner Urania durch die Bundesrepublik, hielt Diavorträge über Städte, Landschaften und Architektur. Daneben drehte er Kultur- und Industriefilme. (Matthias Struch ) Einführung: Matthias Struch.
Eine Veranstaltung von Cine-Graph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. (22.11.)