Als der Film ALVORADA – AUFBRUCH IN BRASILIEN 1962 für den Oscar nominiert wurde, war die rasante wirtschaftlich-gesellschaftliche Entwicklung Brasiliens ein global heiß diskutiertes Thema. Dem erstmals im Ausland arbeitenden Filmemacher Hugo Niebeling gelang ein ungewöhnliches Werk. Er beschreibt in einer ebenso furiosen – wie für seine Zeitgenossen irritierenden – rhythmischen Collage die Geschichte und Entwicklung bis hin zu Brasilia, der neuen Hauptstadt im Landesinnern. Dass im zweiten Teil des Films die Entwicklung zur Industriegesellschaft Thema ist, liegt an der be-wegten Entstehungsgeschichte des Films. War ALVORADA ein Mannesmann-Imagefilm, ein Dokumentarfilm, eine Collage oder ein Epos? (Joachim Thommes)
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. Einführung: Dr. Joachim Thommes (17.5.)
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