"Mir wär's lieb, wir könnten über den Film noch einmal reden, und ich dürfte Ihnen Fragen stellen. Oder finden Sie das ungehörig, weil ich allein damit zurande kommen müsste." (Frieda Grafe 1997 an Wolfgang Schmidt) Die Erinnerung an seinen Matrosenfilm NAVY CUT (1992) weckt diesen Wunsch, weshalb wir ihn gern nochmal zeigen. Die funktionale und hierarchisch angeordnete Kriegsschiffarchitektur des dffb-Abschlussfilms entstand durch eine godardsche Montage aus Bildern, die an Berliner Schauplätzen gedreht wurden. Zuvor zeigen wir CANNAE (1986), eine "grandiose Spielwiese aus Industrial-Trash, selbstreflexiven Absurditäten und Versatzstücken bundesdeutscher Institutionen." (Lukas Foerster), zusammen mit HILF MIR, GABRIELLE (1986) von Irina Hoppe, Martin Schlüter und Heino Deckert. Gemeinsam drehten sie Filme an der dffb, die vor der eigenen Haustür spielen, aber die Gesamtheit der Welt einbeziehen sollten. (18.10.)
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