Im Jahr 2004 kamen zahlreiche Fotografien ans Tageslicht, die Folterungen irakischer Gefangener durch US-Wachpersonal im Gefängnis von Abu Ghraib dokumentierten. "Picturing Violence" nimmt den Folterskandal zum Anlass, um zu debattieren, welche Darstellung Gewalt in zeitgenössischen Medien wie Film, Fernsehen und Internet erfährt und welche Implikationen und Wirkungen dies hat. Die Veranstaltung beginnt mit dem Dokumentarfilm STANDARD OPERATING PROCEDURE (USA 2008) von Errol Morris. Nach der Vorführung werden die Kunsthistorikerin Dora Apel, die Kulturwissenschaftlerin Colin Dayan und der Regisseur Romuald Karmakar gemeinsam mit dem Publikum diskutieren (in englischer Sprache). Zudem wird der Kameramann Robert Chappell von seiner Arbeit am Set von STANDARD OPERATING PROCEDURE berichten. Moderation: Michael Wildt (HU Berlin). (Silvan Niedermeier) (25.6.)