Paul Morrisseys Trash (1970), entstanden in Andy Warhols Factory, verhalf den Superstars Joe Dallesandro und Holly Woodlawn für einen Moment zu strahlendem Ruhm. Morrisseys Absicht zu zeigen, dass ein Junkie einem Stück Abfall gleichkommt, wird durch ihre Performances in den Schatten gestellt. Es ist nicht so, dass Menschen so wertlos werden wie Müll, sondern dass Müll so wertvoll wird wie Menschen. Davies argumentiert in seinem Buch, dass der komische und herzergreifende Film eine Allegorie für all die Stars ist, deren Selbstinszenierung für Warhol und Morrissey sie – wenn auch nur flüchtig – von ganz unten nach ganz oben gebracht hat. (2.5.)
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