Alina Rudnizkaja (*1976) arbeitet für die renommierten St. Petersburg Documentary Film Studios. Zur Zeit ist sie Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Ihre vielfach preisgekrönten Dokumentarfilme widmen sich dem Alltag im "Neuen Russland" und zeigen eine Gesellschaft im Umbruch. Einen Einblick in das sowjetische Konzept der Gemeinschaftswohnungen gibt COMMUNAL RESIDENCE (2002). AMAZONS (2003) widmet sich Stadtamazonen, die mitten in St. Petersburg Pferde halten und keine Männer in ihren Reihen dulden. CIVIL STATUS (2005) versammelt mit feinem Sinn für Humor Szenen aus einem Standesamt, wo mit stoischer Miene Urkunden für Brautpaare, Frischgeschiedene und Hinterbliebene ausgestellt werden. In VIXEN ACADEMY (2008) wollen junge Frauen in einem Kurs lernen, wie man Männer verführt, heiratet und kontrolliert. Hinter ihren bisweilen absurden Bemühungen scheinen persönliche und gesellschaftliche Gründe dafür auf. (9.6.)
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