VON DER SCHÖNHEIT DES ALLTÄGLICHEN. DIE FOTOGRAFIN ABISAG TÜLLMANN (Carola Benninghoven, D 1996, 9.8.) Carola Benninghoven begleitet Abisag Tüllmann bei der Motivsuche. Ihre Bilder wirken oft wie zufällig entstanden, doch zeugen sie immer von ihrer Intuition, ihrer Perfektion und ihrem souveränen Gespür für die richtige Situation, die sie zu einer wichtigen Chronistin der Zeit macht. TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND – DAS LEBEN DER GERDA SIEPENBRINK (Jutta Brückner, BRD 1975, 9.8., zu Gast: Jutta Brückner) Jutta Brückner erzählt anhand von Fotografien die exemplarische Lebensgeschichte einer Frau aus kleinbürgerlichen Verhältnissen von 1922 bis 1975. Dafür fand sie ganz eigene formale Mittel, nutzte Dokumente aus Zeitungen, Archiven und Familienalben, vor allem aber Aufnahmen aus August Sanders Mappenwerk Menschen des 20. Jahrhunderts und Fotografien Tüllmanns. DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS (Helke Sander, BRD 1977, 17.8., zu Gast: Helke Sander) Der Film schildert die „allgemeine Erfahrung einer Frau, die ein zerstückeltes Leben führt und sich auf keiner Ebene richtig entfalten kann“. Mit einer Gruppe von Frauen arbeitet die Protagonistin an dem Projekt „Fotografinnen sehen eine Stadt“, das einen ganz eigenen Blick auf die Stadt zeigt. Diese Fotografien stammen von Abisag Tüllmann. DIE REISE NACH LYON (Claudia von Alemann, BRD 1978–80, 23.8., zu Gast: Claudia von Alemann, Helma Schleif) Eine junge Historikerin lässt Mann und Kind zurück um „mit offenen Augen und Ohren die Stadt als Schauplatz zu durchstreifen.“ Tüllmann war als Standfotografin an den Dreharbeiten beteiligt. (Monika Haas)