Wir begleiten ein von Ulrike Vedder und Alexandra Tacke geleitetes Seminar der Humboldt-Universität zu Arbeitswelten in Literatur und Film. Der letzte Film in der Reihe ist Christian Petzolds YELLA (D 2007, 3.7., anschließend Diskussion mit Christian Petzold). Yella (Nina Hoss) lässt Wittenberge und damit eine gescheiterte Ehe und die Insolvenz der Firma ihres Mannes hinter sich. In Hannover lernt sie Philipp kennen, der für eine Private-Equity-Firma arbeitet. Als seine Assistentin bewährt sie sich in der Welt des Risiko-Kapitals, der gläsernen Büros, der unentwegten Bewegung. "Petzold geht es um das Registrieren und Verstehen von Haltungen im sozialen Raum. Die Präzision seiner Filme verdankt sich einem genuin politischen Interesse daran, wie unsere Gesellschaft funktioniert, wie sie sich in die Körper der Menschen einschreibt, sie diszipliniert und zurichtet aufs Funktionieren." (Ulrich Kriest)