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Das Publikum nimmt Filme nicht nur mit Augen und Ohren wahr – es imaginiert sie auch. Das gilt vor allem dann, wenn Filme etwas anspielungsreich vorenthalten und den Zuschauer herausfordern, sich das Ausgesparte sinnlich vorzustellen. In dem gerade erschienenen Band "Auslassen, Andeuten, Auffüllen. Der Film und die Imagination des Zuschauers", herausgegeben von Julian Hanich und Hans Jürgen Wulff, setzt sich die deutschsprachige Filmwissenschaft erstmals umfassend mit dem Zusammenspiel von Film und Zuschauerimagination auseinander. Gemeinsam mit Christine Noll Brinckmann und Britta Hartmann, zwei der insgesamt 13 Autorinnen und Autoren des Bandes, stellt Julian Hanich das Buch am 15.12. vor. Im Anschluss zeigen wir Derek Jarmans BLUE (GB 1993) – ein Film, der die Vorstellungskraft des Publikums auf besondere Weise anregt. (15.12.)

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