Das Projekt "Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart" geht weiter. In den ersten Monaten des Projekts haben die rund 40 TeilnehmerInnen, darunter StipendiatInnen des Goethe-Instituts, diskutiert, wie man sich einem Filmarchiv mit 8.000 Titeln annähert, denn sie sind eingeladen, auf seiner Grundlage Projekte zu realisieren: Filmreihen, neue Filme, Installationen, Ausstellungen, DVDs, Bücher, Vorträge, Performances und Soundarbeiten. Die Filme, die sie dabei recherchieren, werden erneuert oder digitalisiert und damit erstmalig oder wieder zugänglich gemacht. Das Projekt wirft Fragen auf: Was ist ein Filmarchiv, besteht es nur aus Filmkopien, oder auch aus den Geschichten, die sie begleiten? Was bedeutet "Zugang": Für wen, wozu und in welcher Form gibt es ihn? Wie verändert der Blick aus der Gegenwart ein filmhistorisches Werk? Wie kann eine Sammlung beschrieben werden, die sich als veränderbarer Ausdruck einer kuratorischen Praxis versteht? Diese Fragen werden uns noch bis Juni 2013 – wenn wir die Ergebnisse in einem Festival der Öffentlichkeit vorstellen – und darüber hinaus begleiten.
Sie können den Projektverlauf im Kino und auf der Website verfolgen und unseren Newsletter bestellen über livingarchive@arsenal-berlin.de
Die nächste Öffentliche Sichtung findet am 16.1. statt.