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Abdelwahad träumt von einem Leben in Reichtum und lehnt sich gegen die Tradition auf. Hlima, seine Mutter, ist eine Frau von ganz außerordentlicher Kraft, doch hat sie Angst, dass der Älteste das Dorf verlassen könnte, jetzt, nach dem Tod des Vaters, da er das Familienoberhaupt ist. Weder der Familienrat noch die unzähligen Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellen, können den jungen Bauern aber an seinen Zukunftsplänen hindern.
"Zunächst habe ich Material gesammelt, kleine Anekdoten und Fakten aus dem Leben der Bauern in der Region von Casablanca. Als ich dann daran ging, das Mosaik des Films zusammenzustellen, habe ich mich an die Bauern gewandt und sie gebeten, mitzuspielen. Der Film bewegt sich zwischen ihren Erfahrungen und meinen Beobachtungen. Mein Spielfilm ist also ein Dokumentarfilm und mein Dokumentarfilm ein Spielfilm. (…) Abdelwahad hat tatsächlich die Absicht, seine Heimat zu verlassen, aber in Wirklichkeit ist seine Mutter schon damit einverstanden. Sie hat aber sofort verstanden, warum ich sie bat, die Konflikte, die in der Familie entstanden, als Mutter zu verkörpern. (…) Ich habe sie ausgesucht, weil Hlima eine starke Ausstrahlung hat und ihr Sohn sehr ehrgeizig ist. Im Augenblick träumt er von einer Hühnerfarm, aber er ist immer noch Landarbeiter in seinem Dorf." (Ahmed El Maanouni)

ALYAM ALYAM (Die Tage) von Ahmed El Maanouni
Marokko 1978, 35mm, 87 min, Arabisch mit englischen Untertiteln

Mittwoch, 30. Mai um 20.30 Uhr im Kino 2
Der Eintritt ist wie immer frei

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