1936 erschien im tschechoslowakischen Brno eine bemerkenswerte Publikation: telehor, eine Internationale Zeitschrift für visuelle Kultur. Die erste Nummer war viersprachig, in avantgardistischer Typographie gestaltet und dem Werk des Bauhauskünstlers, Malers, Fotografen und Filmemachers László Moholy-Nagy gewidmet. Nun ist telehor (griech. "Fern-Sehen") als Faksimile-Reprint im Verlag Lars Müller Publishers (Zürich) erschienen. Die Neuausgabe, ergänzt um einen Kommentarband, versammelt frühe Schlüsseltexte zu Fotografie und Film, Briefe und Abbildungen von Werken Moholy-Nagys. Am 18.12. präsentieren Wolfgang Beilenhoff (Filmtheoretiker), Oliver A.I. Botar (Kunsthistoriker), Klemens Gruber (Medienwissenschaftler), Andreas Haus (Kunstwissenschaftler) und Annemarie Jaeggi (Bauhaus-Archiv) das telehor-Faksimile sowie den Kommentarband. Gezeigt wird Moholy-Nagys ARCHITEKTURKONGRESS (1933). (mg)