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Als "andere Szene" des Theaters ist die Backstage im Kino ein paradigmatischer Schauplatz der Aushandlungen zwischen zwei Raum- und Blickordnungen: Ort der versteckten Handlung und der verborgenen Auftritte, Ort des exklusiven Einblicks außerdem, von dem die Theaterbesucher, nicht aber die Filmzuschauer ausgeschlossen sind. Dieses Prinzip findet sich auch in Jacques Rivettes VA SAVOIR (2001), durchaus singulär im Werk eines Regisseurs, der das Off der Bühnenhandlung sonst eher als einen opaken Bereich der Verschwörungen und Intrigen behandelt. Die Topologien des Theaters und des Kinos, die Konzeption von Zuschauerarchitekturen und Blickregimen und die korrespondierenden Fantasien des Transits, der Investigation und der Entdeckung sind Themen des Buches "Backstage – Konstellationen von Theater und Kino" (Kadmos-Verlag, Berlin 2013) von Stefanie Diekmann, das im Rahmen einer Einführung zum Film vorgestellt wird. (21.10.)

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