Das Programm verschränkt drei Unterscheidungen, die auch durch Institutionen, Diskurse und Ästhetik sorgsam bewachte Grenzen sind. Lassen sich Transformationen dieser Grenzen und Momente der Politisierung anhand von Filmbeispielen der letzten 40 Jahre nachvollziehen, problematisieren, erhellen? Welche Strategien und Konzepte gab und gibt es, um eine Grenzziehung und ihre sozialen Ein- und Ausschlüsse in einen dialektischen Bildraum zu übersetzen? Eine Unterscheidung ist die Differenz der Normalität zur Pathologie oder zum Wahnsinn, die zweite die von Moderne und Prä- oder Nicht-Moderne. Der Meridian ist dabei die Behauptung einer Linie aus Umschlagpunkten und medialen Effekten, die einen bestimmten Umgang mit asymmetrischen Verhältnissen und eine entsprechende Optik auf Geschichte ermöglichen. Vortrag mit Filmbeispielen. (9.6.)
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