Iñaki Nuñez' Spielfilm TOQUE DE QUEDA handelt von der tödlichen Repression der Franco-Dikatur. Ausgehend von den Hinrichtungen von Mitgliedern der FRAP (Frente Revolucionario Antifascista y Patriota) im Sommer 1975 inszeniert der Film die Geschichte der Mutter und Widerstandskämpferin Marta. LA DIADA DE CATALUNYA (Serie: Noticiari de Barcelona, Teil 7, Albert Abril, Jordi Cadena, Spanien 1977, 19.6.)
Der Film zeigt Aufnahmen von und Kommentare zu der Demonstration in Barcelona am 11.9.1977, dem katalanischen Nationalfeiertag. Sie gilt als "eine der größten Kundgebungen der Nachkriegszeit in Europa". LA VIEJA MEMORIA (Jaime Camino, Spanien 1978, 19.6.)
Jaime Camino hat eine Reihe von Interviews mit Personen der Zeitgeschichte und zeitgenössische Dokumentaraufnahmen montiert. Das Ergebnis ist ein ungeheuer lebendiges und zuverlässiges Bild über die politische Entwicklung Spaniens seit 1931. Wie Camino aus den Einzelinterviews offene Dialoge werden ließ, das ist überrumpelnd, faszinierend und beispielhaft. CINCUENTA Y DOS DOMINGOS (Llorenç Soler, Spanien 1970, 20.6.) von Llorenç Soler ist eine vielschichtige, anklagende Milieustudie über junge, aus dem Süden des Landes stammende Arbeiter, die in ärmlichsten Verhältnissen in den Vorstädten von Barcelona leben und in ihrer Freizeit das illustre, gefährliche und symbolgeladene Metier des Stierkämpfers lernen. OCAÑA, RETRAT INTERMITTENT (Ocaña, das unterbrochene Porträt, Ventura Pons, Spanien 1978, 20.6.)
Die 'Ramblas' in Barcelona, das sind Homosexuelle, Transvestiten, Prostituierte, Zuhälter u.a. Marginalisierte. Ihr bis dato verschwiegenes Leben wird zum Sujet dieses Porträts des Malers José Pérez Ocaña. A UN DIOS DESCONOCIDO (Jaime Chávarri, Spanien 1978, 20.6.)
José, ein weltgewandter Varietékünstler und Zauberer hat eine Liebesbeziehung zu einem wesentlich jüngeren mit einer Frau liierten Mann. Seine Reisen nach Granada in das herrschaftliche Haus, in dem er in den 30er-Jahren als Dienstbotenkind aufgewachsen ist, ist auch eine Reise in die verdrängte Geschichte Spaniens. SHIRLEY TEMPLE STORY (Antoni Padros, Spanien 1976, 21.6.)
Ein fast vierstündiger Underground-Marathon. Ein freches, musikalisches Schurkenstück in Schwarz-Weiß auf die jüngste Geschichte Spaniens. LIBERTAT D' ESPRESSIÓ (Aus der Serie: Noticiari de Barcelona Teil 15, Antoni Ribas, Spanien 1978, 22.6.) handelt von der großen Protestwelle gegen das Verbot von LA TORNA und der Verhaftung von u.a. Albert Boadella und dem Streik, den die Gewerkschaft der Film- und Theaterarbeiter, die "Asamblea Permanente de los trabajadores del espectaculo", in Barcelona ausruft. LA TORNA (Albert Boadella, Francesco Bellmunt, Spanien 1978, 22.6.)
Im September 1977 führte die renommierte katalanische Schauspieltruppe 'Els Joglars' ihr neues Stück 'La Torna' auf, eine aggressive Satire auf die spanische Gerichtsbarkeit. Die Aufführung wurde im Dezember verboten, die Mitglieder der Schauspieltruppe vor ein Kriegsgericht gestellt und zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren verurteilt. Kurz bevor die 'Joglars' ihre Gefängnisstrafe antraten, konnte die Aufführung in einer einzigen Nacht von katalanischen Filmschaffenden gefilmt werden. (Stuttgarter Zeitung) CARNET DE IDENTIDAD (Llorenç Soler, Spanien 1970, 22.6.)
Ein systemkritischer Experimentalfilm im Stil von klassischer Avantgarde und Pop Art montiert. NO COMPTEU AMB ELS DITS (Don't count on the fingers, Pere Portabella, Spanien 1967, 22.6.) Ein Mann vor dem Badezimmerspiegel, eine blonde Frau mit dem Schriftzug "Brrr!" auf der Stirn, ein Krawattenträger auf der Flucht in den Gängen einer industriellen Abfüllanlage.