"Film ohne Film" ist der Titel einer Serie kettenförmiger Holz- und Kunststoffobjekte unterschiedlicher Länge und Dicke, die ihre Struktur und Farbmuster aus den Schnittmustern und Szenenfolgen einzelner Experimentalfilme der 60er und 70er Jahre im Archiv des Arsenal beziehen. Sie sind wie Stellvertreter der eigentlichen Filme, es gibt ein Wiedererkennen. In der Ausstellung liegen sie eher beiläufig herum, ein bisschen wie schlafende Tiere. Man kann sie betrachten und vergleichen, man kann sich vorstellen, was in ihnen vorgeht. Man könnte sie auch zerlegen, herumtragen, kombinieren und, wenn man wollte, neue Objekte bauen, sie neu benennen, neue imaginäre Filme, deren Idee wieder an einem anderen Ort gesammelt wird, archiviert, betreut, beschrieben, verkauft, verschenkt, verliehen … (KW)