Von Filmwissenschaftlern und Historikern lange Zeit ignoriert, werden private Filmaufnahmen der NS-Zeit seit den 90er Jahren in zunehmendem Maße in Dokumentarfilmen und TV-Formaten zur Geschichtsbebilderung eingesetzt. So unterschiedlich wie die Urheber dieser Aufnahmen, so stark unterscheiden sich auch ihre Themen und ihr Blickwinkel auf die NS-Diktatur: Neben alltäglichen Schnappschüssen, Familien- und Reisefilmen stehen technische, biologische oder volkskundliche Dokumentationen, Zerstreuungsfilme und Ereignisreportagen, die sich an die Ikonografie der offiziellen Filmberichterstattung anlehnen. Im Rahmen der Veranstaltung werden verschiedene Amateurfilme der NS-Zeit vorgestellt und kommentiert. (da) Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Kooperation mit der Agentur Karl Höffkes, Gescher. (9.12.)