Zwischen 1941 und 1945 fand in der deutschen Filmwirtschaft ein rapider Ausbau des Farbfilmsektors statt, der sowohl die technischen Kapazitäten als auch die Anzahl der abendfüllenden Agfacolor-Spielfilme betraf. Um diese Farbfilmproduktion trotz kriegsbedingter Einsparungen und Engpässe zu gewährleisten und nach Möglichkeit zu steigern, rief die Ufa das Vorhaben eines Farblehrfilms ins Leben, der den Filmschaffenden einen Einblick in die Materie verschaffen und helfen sollte, technische und ästhetische Fehlschläge zu vermeiden. Anhand von überlieferten Fragmenten und Rohmaterial werden Hintergründe und Entstehung dieses letztlich unvollendeten Films dargestellt und das Projekt in den Kontext der NS-Auslandspropaganda während des Zweiten Weltkriegs eingeordnet. (Dirk Alt) Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. (14.1.)