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1982 übergab die Cutterin Helen van Dongen der damaligen Leiterin der Filmabteilung der Deutschen Kinemathek, Eva Orbanz, ihr Arbeitstagebuch zu den Dreharbeiten von LOUISIANA STORY (Robert J. Flaherty, USA 1948). Daraus entstand eine Dokumentation, die Flahertys Arbeitsweise erhellt: "Seine Filme sind nicht die Berichte eines Historikers. Sie sind die Schöpfungen eines Geschichtenerzählers", schreibt Helen van Dongen. So feiert LOUISIANA STORY auf lyrische Weise die Schönheit und Intaktheit der Natur im Flussdelta von Louisiana. Gleichzeitig werden die Bohrungsarbeiten von Standard Oil dokumentiert, die den Film finanzierten. Keine Kontrastierung, sondern ein fast harmonisches Nebeneinander von paradiesischer Natur und faszinierender Technik vermittelt der Film und lädt dadurch heute – spätestens nach Wirbelsturm Katrina und der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 – zu neuen Interpretationen ein.(19.8., zu Gast: Eva Orbanz)

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