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Im Zuge der Wirtschaftskrise und der politischen Konflikte gerät die Frage der politischen Filmästhetik, die nach 1968 als „Politik der Form“ debattiert wurde, neu in den Blick. Wie lässt sich an deren Erbe anknüpfen und zugleich ihre elitären Formen meiden? Die im Rahmen des FU-Seminars aufgeworfene Frage begleitet das Programm, das neben den Klassikern des engagierten Dokumentarfilms NIEUWE GRONDEN von Joris Ivens (NL 1934) und LA REPRISE DU TRAVAIL AUX USINES WONDER (F 1968) der États généraux du cinéma mit Tiago Mata Machados OS RESIDENTES (BR 2010) einen aktuellen Spielfilm vorstellt. Dieser zeigt eine politische Künstlergruppe, welche die situationistische Avantgarde der 60er Jahre zitiert und an eine Geschichte der Radikalität, des Scheiterns und der Ironie anknüpft. (Chris Tedjasukmana) (5.7.)

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