Filme aus unserem Archiv:ENTRANCE TO EXIT (George Brecht, USA 1966, 22.6.)
George Brechts Beitrag zum von George Maciunas 1965 zuammengestellten FLUXREEL zeigt im Verlauf von acht Minuten ein leeres, erst weißes, dann immer dunkler werdendes monochromes Bild. Wenn der Screen zum Schluss schwarz ist, beginnt das Auge sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, und der Blick der Zuseher schweift ab. Man erkennt die Materialität der Leinwand. Der Umgebungsraum kehrt zurück. FREE RADICALS (Len Lye, USA 1958, 22.6.)
In FREE RADICALS reduziert Lye das Medium auf seine grundlegensten Elemente, indem er Bilder auf Schwarzfilm kratzt. Seine Werkzeuge reichten von Zahnarztinstrumenten bis zur antiken indianischen Pfeilspitze. Die Bilder synchronisierte er mit traditioneller afrikanischer Musik. REPORT (Bruce Conner, USA 1963-67, 22.6.)
Ein Found-Footage-Film aus Nachrichtensendungen, Dokumentationen und TV-Werbespots. "Der innere Rhythmus erreicht hier eine neue Tiefe und bestärkt nicht nur die audiovisuelle Kritik an einem einzelnen Ereignis, sondern hinterfragt prinzipiell die Art, wie geschichtliche Ereignisse durch Medien vermittelt werden." (Anthony Reveaux) A&B IN ONTARIO (Joyce Wieland, Hollis Frampton, USA 1966-84, 22.6.)
"Hollis und ich kamen im Urlaub im Sommer '67 zurück nach Toronto. Wir verfolgten einander. Wir hatten Spaß. Wir sagten, wir würden einen Film über einander machen – und wir taten es." (Joyce Wieland) A MAN AND HIS DOG OUT OF AIR (Robert Breer, USA 1957, 22.6.)
Ein Meisterwerk der sich wandelnden Linie. Der Film beginnt mit flüchtigen Bildern des Windes, einem Vogel, Wirbeln und Bewegung, und endet mit einem amorphen Bild eines riesigen Mannes, der seinen Hund am Bildrand entlang spazieren führt. THE DIRECTOR AND HIS ACTOR LOOK AT FOOTAGE SHOWING PREPARATIONS FOR AN UNMADE FILM (Morgan Fischer, USA 1961, 22.6.)
"Die erste Einstellung ist lippensynchron, der Rest ist aus dem Off gesprochen und gibt die Bemerkungen der beiden Leute wieder, die den Film betrachten. Nichts Weltbewegendes wird gesagt: das meiste ist Wiedererkennen und Erinnerung - der Ton, in dem gesprochen wird, ist wichtig; die einzelnen Worte sind es nicht." (Morgan Fischer) LOOKING FOR MUSHROOMS (Bruce Conner, USA 1961/1996, 22.6.)
LOOKING FOR MUSHROOMS beschreibt angeblich die Pilzsuche in Mexiko. Natürlich geht es um Pilze, die einen halluzinatorischen Zustand hervorrufen sollen. Dementsprechend sind die Bilder des Films, extrem in ihrer Farbigkeit, sehr schnell geschnitten, sich überlagernd – gleichzeitig äußerst scharf in der Konturierung, aber ungenau im Inhalt: eines der wichtigsten Beispiele eines "psychedelischen" Kinos. (Alf Bold) SAILBOAT (Joyce Wieland, Kanada 1968, 22.6.)
This little Sailboat film will sail right through your gate and into your heart. (Joyce Wieland)
George Brechts Beitrag zum von George Maciunas 1965 zuammengestellten FLUXREEL zeigt im Verlauf von acht Minuten ein leeres, erst weißes, dann immer dunkler werdendes monochromes Bild. Wenn der Screen zum Schluss schwarz ist, beginnt das Auge sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, und der Blick der Zuseher schweift ab. Man erkennt die Materialität der Leinwand. Der Umgebungsraum kehrt zurück. FREE RADICALS (Len Lye, USA 1958, 22.6.)
In FREE RADICALS reduziert Lye das Medium auf seine grundlegensten Elemente, indem er Bilder auf Schwarzfilm kratzt. Seine Werkzeuge reichten von Zahnarztinstrumenten bis zur antiken indianischen Pfeilspitze. Die Bilder synchronisierte er mit traditioneller afrikanischer Musik. REPORT (Bruce Conner, USA 1963-67, 22.6.)
Ein Found-Footage-Film aus Nachrichtensendungen, Dokumentationen und TV-Werbespots. "Der innere Rhythmus erreicht hier eine neue Tiefe und bestärkt nicht nur die audiovisuelle Kritik an einem einzelnen Ereignis, sondern hinterfragt prinzipiell die Art, wie geschichtliche Ereignisse durch Medien vermittelt werden." (Anthony Reveaux) A&B IN ONTARIO (Joyce Wieland, Hollis Frampton, USA 1966-84, 22.6.)
"Hollis und ich kamen im Urlaub im Sommer '67 zurück nach Toronto. Wir verfolgten einander. Wir hatten Spaß. Wir sagten, wir würden einen Film über einander machen – und wir taten es." (Joyce Wieland) A MAN AND HIS DOG OUT OF AIR (Robert Breer, USA 1957, 22.6.)
Ein Meisterwerk der sich wandelnden Linie. Der Film beginnt mit flüchtigen Bildern des Windes, einem Vogel, Wirbeln und Bewegung, und endet mit einem amorphen Bild eines riesigen Mannes, der seinen Hund am Bildrand entlang spazieren führt. THE DIRECTOR AND HIS ACTOR LOOK AT FOOTAGE SHOWING PREPARATIONS FOR AN UNMADE FILM (Morgan Fischer, USA 1961, 22.6.)
"Die erste Einstellung ist lippensynchron, der Rest ist aus dem Off gesprochen und gibt die Bemerkungen der beiden Leute wieder, die den Film betrachten. Nichts Weltbewegendes wird gesagt: das meiste ist Wiedererkennen und Erinnerung - der Ton, in dem gesprochen wird, ist wichtig; die einzelnen Worte sind es nicht." (Morgan Fischer) LOOKING FOR MUSHROOMS (Bruce Conner, USA 1961/1996, 22.6.)
LOOKING FOR MUSHROOMS beschreibt angeblich die Pilzsuche in Mexiko. Natürlich geht es um Pilze, die einen halluzinatorischen Zustand hervorrufen sollen. Dementsprechend sind die Bilder des Films, extrem in ihrer Farbigkeit, sehr schnell geschnitten, sich überlagernd – gleichzeitig äußerst scharf in der Konturierung, aber ungenau im Inhalt: eines der wichtigsten Beispiele eines "psychedelischen" Kinos. (Alf Bold) SAILBOAT (Joyce Wieland, Kanada 1968, 22.6.)
This little Sailboat film will sail right through your gate and into your heart. (Joyce Wieland)