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Filme aus unserem Archiv:LA VERIFICA INCERTA (Alberto Grifi, Gianfranco Baruchello, Italien 1965)
In diesem Found-Footage-Film setzen die beiden Regisseure stereotype Sequenzen bekannter Filme zu einer komischen Filmcollage zusammen und entwerfen dabei eine ironisch-kritische Dekonstruktion des Hollywoodkinos.  ONLY THE BEGINNING (NY Newsreel, USA 1971) handelt von der Anti-Vietnam-Bewegung der GIs in den USA. SOLL SEIN. JIDDISCHE KULTUR IM JÜDISCHEN STAAT (Henryk M. Broder, Frans van der Meulen, BRD/Israel/Niederlande 1984-1990)
SOLL SEIN
ist ein Dokumentarfilm über die jiddische Kultur im Staat der Juden, über das Phänomen 'Jiddisch' in Israel. Der Titel stammt von einem Gedicht von Jossi Papiernikoff aus dem Jahre 1924: "Soll sein, dass ich bau in die Luft meine Schlösser. / Soll sein, dass mein Gott ist im Ganzen nicht da. / Im Traum ist mir heller, im Traum ist mir besser, / im Traum ist der Himmel mir blauer als blau. // Soll sein, dass ich werd meine Ziel nicht erreichen, / soll sein, dass mein Schiff wird nicht kommen zum Steg. / Mir geht nicht darum, ich soll was erreichen, / mir geht um den Gang auf einem sonnigen Weg!" LA REGION CENTRALE (Michael Snow, Kanada 1971)
Dieser Film ist keine 'Unterhaltung'. Er ist ein Phänomen. Er kann das Mittel einer Offenbarung sein. Um wirklich erfahren zu werden, sollte der Film in seiner vollen Länge gesehen und gehört werden. Die mittlere Stunde ist ein Plateau, dessen Natur man verstehen wird, wenn man es durchschritten hat, d.h. wenn man von der anderen Seite des Endes zurückschaut (eine ungewöhnliche Gelegenheit). Nehmen Sie sich Zeit, nehmen Sie Ihren Platz ein.(Michael Snow) YEK ETTEFAGHE SADEH (Ein einfaches Ereignis, Sohrab Shahid Saless)
Der Alltag eines zehnjährigen Jungen in einer Hafenstadt am Kaspischen Meer: Die Mutter ist krank, der Vater lebt vom Schwarzhandel mit Fischen und trinkt, der Junge geht zur Schule, ist aber kein guter Schüler. Die Mutter stirbt, der Kauf eines Anzugs für den Jungen scheitert. NORMALSATZ (Heinz Emigholz, BRD 1977/81)
Brookburg, am 30. April 1975, dem ersten Tag des Friedens, im Büro der Erinnerung. Ein junger Künstler, Spezialist für die Getrenntheit der Kulturen, versucht die Analyse seiner brutalen Sentimentalität. Intellektuelle amerikanische TV-Babies praktizieren vor seinen Augen die Analyse ihrer Gefühle am Medium Soap, das ihm unverständlich bleiben muß, weil er es als Kind entbehrte. Ihm bleibt die Isolation seiner Arbeit. Nach einem unbewußten Raster sammelt er attraktiv erscheinende Sätze in Bataillonen von Notizbüchern. THE MAN WHO COULDN'T FEEL AND OTHER TALES (Joram ten Brink, GB 1996)
Joram ten Brink verknüpft Reiseeindrücke aus Chinas Provinzen, Bombay und San Francisco, der Antarktis, Italien, Holland und Frankreich mit Archivmaterial aus China, Portugal und Japan zu einem vielschichtigen Essay über die Geschichte des 20. Jahrhunderts.

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