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Karl Roßmann wird als "Klassenverräter" (von einem Dienstmädchen, einer etwa 35-jährigen Person, verführt) nach Amerika geschickt. Harun Farocki spielt Delamarche, den Teil des "Lumpenproletariats", der der Kunstpuffmutter Brunelda die Beine pinselt. Straub zeigt Kafka (BRD 1983) unkastriert; Heinz Emigholz (D 1995–99) Brückenkonstruktionen über tiefe Alpentäler. Mit der Afghanistan-Komödie WILLKOMMEN IM KRIEG (D 2012) zündeten Oliver Schmitz, Produzent Ivo Beck und ProSieben-Redakteur Patrick Simon einen gut recherchierten, liebevollen Sprengsatz im wiedererstarrten Merkel-Deutschland. WEIHNACHTEN? WEIHNACHTEN! (D 2008) zeigt Neukölln unter Buschkowsky – alles andere als der Rassist, als den ihn das dort angesiedelte "Kunstprekariat" gern denunziert sieht. Holger Meins' OSKAR LANGENFELD (BRD 1966) relativiert die im Dokumentarfilmgenre lancierte, plot-psychologische Terrorismus-Historisierung, auch wenn man das traurig-monströse Obduktionsfoto nicht verdrängt. (sh) (4., 11. & 18.12.)

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