Das UdK-Seminar von Stefanie Gaus und Madeleine Bernstorff untersucht das Theatrale von Personen und Objekten in der kinematografischen Aktion der Plansequenz und der Rahmung des tableau vivant. Von Michael Snows "philosophical toy" WAVELENGTH über Chantal Akermans bewegtes Stillleben LA CHAMBRE zu dem in einer Plansequenz kondensierten Streik-Ende in LA REPRISE DU TRAVAIL … bringen die Filme sehr spezifische innere/äußere Bewegungen zum Ausdruck. Marguerite Duras' Fahrt durch Paris beschwört LES MAINS NEGATIVES in den prähistorischen Höhlen, Fläche und Perspektive bewegen sich aufeinander zu in Ernie Gehrs SERENE VELOCITY und in A & B IN ONTARIO duellieren sich Joyce Wielands und Hollis Framptons Kameras. (Vermeintliche) Kontinuität und Diskontinuität von (Kamera-) Bewegungen, sowie das Bild, das seine konstruierte Erstarrung mitbedenkt – eine offene Recherche. (mb/sg) (6., 13., & 21.11.)