Am 7. April setzt die DEFA-Stiftung die Filmreihe "Brüche und Kontinuitäten" fort, die in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung entstand, und präsentiert zwei Filme mit der Schauspielerin Gisela Uhlen (1919–2007). Die Reihe widmet sich zwölf Darstellern, die vor 1945 bei der Ufa und anschließend bei der DEFA auftraten. 1945 spielte Gisela Uhlen in DER STUMME GAST (Harald Braun) die junge Frau des Gastwirts Raschek, der alle ihre Wünsche erfüllt, ohne auf seine finanzielle Situation zu achten. Dann geschieht ein Mord. Frei nach Theodor Fontanes Novelle Unterm Birnbaum. Im zweiten Film des Abends, DER PROZESS WIRD VERTAGT (Herbert Ballmann, DDR 1958), kehrt ein jüdischer Emigrant 1955 in die Bundesrepublik Deutschland zurück, um die Verurteilung eines Denunzianten zu erwirken. Doch seine Bemühungen bleiben erfolglos, bis es zur direkten Konfrontation zwischen den Männern kommt. (jh) (7.4.)