Zur Premiere der DVD-Box „Studio H&S – Walter Heynowski und Gerhard Scheumann“ (absolut medien) zeigt die DEFA-Stiftung eine Auswahl ihrer Dokumentarfilme. Die beiden Publizisten Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, die 1969 das "Studio H&S" gründeten, zählen zu den wichtigsten und am meisten diskutierten Dokumentarfilmern der DDR. Besonders die Filme, die sie in Vietnam, Chile oder Kambodscha drehten, sind erschütternde Zeitdokumente. Im ersten Teil des Abends zeigen wir mehrere Kurzfilme des "Studio H&S": 400 CM3 (1966) ist ein Aufruf, Blut für Vietnam zu spenden. PSALM 18 und GELDSORGENnehmen die Militärdiktatur in Chile satirisch aufs Korn. MEIERS NACHLASS (1975) beleuchtet eine Auktion mit Wertgegenständen von Hermann Göring in den 1970er Jahren in München. Im zweiten Teil des Abend läuft der Film DIE ANGKAR(1981) über das Terrorregime Pol-Pots in Kambodscha. (jh) (2.6.)