Im Dezember zeigt die DEFA-Stiftung zwei Spielfilme, die von Regisseuren aus der letzten Generation der DEFA gedreht wurden. Anlass ist die Buchpräsentation "Spätvorstellung – Die chancenlose Generation der DEFA "von Reinhild Steingröver. Im Zentrum des Bandes stehen Filme und Biografien von Filmkünstlern aus der Wendezeit – vor allem die Regisseure der Produktionsgruppe "DaDaeR", die trotz gründlicher Ausbildung, kreativer Ideen für ästhetische Neuansätze und der Bereitschaft, sich durch ihre Filme an sozialpolitischen Diskussionen der DDR zu beteiligen, im Studio weitgehend "unerwünscht" waren. BANALE TAGE (Peter Welz, DDR 1990) begleitet zwei Freunde durch den Alltag in der DDR und zeigt ihr Aufbegehren gegen Familie und Gesellschaft. In HOMMAGE À HÖLDERLIN (DDR 1982) versucht sich der Regisseur Herwig Kipping dem Dichter Friedrich Hölderlin mit experimentellen Erzählstrukturen und Bildern zu nähern. (jh) (1.12.)