SCHONZEIT FÜR FÜCHSE (Peter Schamoni, BRD 1966): Zwei junge Intellektuelle aus dem Großbürgertum arrangieren sich mit der bürgerlichen Gesellschaft, die sie eigentlich verachten. Ihrem eigenen Leben stehen die jungen Männer ratlos gegenüber. Sie weichen wie die Füchse aus, denen sie auf den Treibjagden begegnen, sie drücken sich ins Unterholz, feiern Schonzeit. Der Protest gegen die Generation der Väter, der Zorn früherer Jahre, die Auflehnung gegen gesellschaftliche und sexuelle Normen, der Argwohn gegenüber den Konventionen der etablierten Gesellschaft wird matt; der Missmut bleibt — aber die Kapitulation zeichnet sich bereits ab. Anlässlich des 80. Geburtstages von Peter Schamoni († 2011) wurde sein erster, mit vielen Auszeichnungen bedachter Spielfilm digital restauriert und ist nun auf DCP und DVD verfügbar. (ah) (27.3.)