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PATHER PANCHALI (Song of the Little Road, Satyajit Ray, Indien 1955, 2. & 7.12.) Unter der Überschrift "What Is Wrong with Indian Films?" meldete sich 1948 ein zu dem Zeitpunkt noch unbekannter bengalischer Illustrator und Filmkritiker zu Wort: Satyajit Ray. Sieben Jahre bevor er begann, selbst Filme zu drehen und zu einem der berühmtesten indischen Regisseure zu werden, reklamierte er in einem Zeitungsartikel, die indischen Regisseure sollten das Leben selbst wieder zum Rohstoff ihrer Filme werden lassen. Von Nöten sei dringend weniger Glanz, weniger Musik, weniger Mystik, dafür mehr Fantasie, Integrität, ein Erkennen der Möglichkeiten des Mediums und ein unverstellter Blick für die Bilder und Töne der Wirklichkeit. 1955 setzte er seinen bald zu einer Art Manifest für das indische Autorenkino gewordenen Text in seinem Debüt PATHER PANCHALI um. Im Mittelpunkt steht die Kindheit des kleinen Apu, der mit seiner Familie zunächst auf dem Land wohnt, dann jedoch in der Hoffnung auf ein besseres Auskommen in die Großstadt zieht. Ein sensibles Porträt des Alltags einer Familie sowie ein beeindruckender Einblick in das ländliche wie städtische Leben Indiens.

RIDDLES OF THE SPHINX (Laura Mulvey, Peter Wollen, GB 1977, 2. & 12.12.) Laura Mulveys bahnbrechender Essay "Visual Pleasure and Narrative Cinema" (1975) gehört zu den klassischen Gründungs-Texten der feministischen Filmtheorie. Mit Hilfe psychoanalytischer Theorien führt Mulvey u.a. aus, wie sich das Unbewusste der patriarchalen Gesellschaft in die Filme Hollywoods einschreibt und deren starre Blickpolitik (der männliche Protagonist als "Träger des Blicks" betrachtet das "Blickobjekt" Frau) die klassischen gesellschaftlichen Geschlechterrollen perpetuiert. RIDDLES OF THE SPHINX setzt die Untersuchung der narrativen und ästhetischen Codes filmisch fort und bietet in drei Abschnitten und 13 Kapiteln eine alternative Struktur weiblicher Repräsentation im Film. Aufnahmen von Mulvey, die die Ödipus-Sage vorliest, werden mit 360-Grad-Kamera-Schwenks in privaten wie öffentlichen Räumen kombiniert. In fragmentierten Bildern und Dialogen entsteht ein Eindruck von der Hauptperson Louise, die mit ihrer Mutterrolle hadert. Das wiederkehrende Motiv ist "die ständige Rückkehr zur Frau als einem Subjekt der Untersuchung, ein Inhalt, der nicht innerhalb des ästhetischen Rahmens behandelt werden kann, der durch die traditionelle filmische Praxis bestimmt wird." (L.M.)

ES (Ulrich Schamoni, BRD 1966, 3. & 27.12.) Das Oberhausener Manifest von 1962 ist das wahrscheinlich bekannteste deutsche Film-Manifest der Nachkriegszeit. In einem vergleichsweise kurzen Text erklärten die 26 Unterzeichner ihren "Anspruch, den neuen deutschen Spielfilm zu schaffen. (…) Wir haben von der Produktion des neuen deutschen Films konkrete geistige, formale und wirtschaftliche Vorstellungen. (…) Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen." Die ersten abendfüllenden Spielfilme im Geiste des Oberhausener Manifests – vielfältig in Stil und Inhalt, experimentierfreudig, mit einem scharfen Blick auf Deutschland, seine Gesellschaft und die bundesrepublikanische Politik – entstanden Mitte der 60er Jahre. So auch Schamonis ES, mit geringem Budget und kleinstmöglichem Team realisiert. Temporeich und ungezwungen kreist der Film um ein junges Paar, das unverheiratet (1965!) in Berlin lebt. Als sie schwanger wird und das Kind heimlich abtreibt, gerät das vermeintlich unbürgerliche Paar in eine Krise.

ZHANTAI (Platform, Jia Zhang-ke, China 2000, 3. & 4.12.) Auf die Frage, was die entscheidende Kraft in der Entwicklung des Filmemachens sein wird, antwortete Jia ohne Zögern: "The age of amateur cinema will return!" Kurze Zeit darauf fasste er seine Gedanken zu einem Manifest unter gleicher Überschrift zusammen und postulierte eine vehemente Absage an die künstlerische und kreative Erstarrung unter dem Deckmantel standardisierter Professionalität. Stattdessen forderte er mehr kulturelle Diversität im Film, größere Offenheit gegenüber neuen Wegen, mehr Leidenschaft, Gewissenhaftigkeit und Integrität beim Filmemachen. Jias ZHANTAI – drei Jahre zuvor entstanden – thematisiert bereits die Auswirkungen von Gegenströmungen im kulturellen Mainstream und betrachtet den dramatischen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel in China Ende der 70er Jahre. Im Mittelpunkt stehen Mitglieder einer Theatergruppe in einer chinesischen Kleinstadt, die die großen und kleinen Umbrüche auf und hinter der Bühne durchleben.

DESERTIR (Wsewolod Pudowkin, UdSSR 1933, 11. & 17.12.) „Der Traum vom Tonfilm ist Wirklichkeit geworden“, heißt es im von Sergej Eisenstein, Wsewolod Pudowkin und Grigori Alexandrow 1928 herausgegebenen Manifest zum Tonfilm, in dem sie sich in Weiterentwicklung der Montagetheorie mit Möglichkeiten und Problemen des Tonfilms auseinandersetzten. "Nur eine kontrapunktische Verwendung des Tons in Beziehung zum visuellen Montage-Bestandteil wird neue Möglichkeiten der Montage-Entwicklung und Montage-Perfektion erlauben." Ein Beispiel praktischer Umsetzung der kontrapunktischen Verwendung des Tons ist Pudowkins erster Tonfilm DESERTIR, in dem die Tonspur einen eigenständigen, vom Bild unabhängigen Rhythmus entwickelt. DESERTIR handelt von einem Hafenarbeiter, der zum Streikbrecher wird, dann jedoch von seinen kommunistischen Kollegen eine zweite Chance erhält

À BOUT DE SOUFFLE (Außer Atem, Jean-Luc Godard, F 1959, 4. & 19.12.) Auch wenn es bekanntermaßen kein legitimiertes, zentrales Manifest der Nouvelle Vague gibt, hat François Truffauts Text "Der französische Film krepiert an den falschen Legenden" (1957) manifestartigen Charakter für die sich damals formierende Bewegung. Seine Verteidigungsschrift der "politique des auteurs" endet mit: "Ich stelle mir den Film von morgen vor wie ein Bekenntnis oder wie ein Tagebuch. Die jungen Filmer werden sich in der ersten Person ausdrücken und schildern, was ihnen widerfahren ist, und es müsste fast notgedrungen ankommen, weil es wahr und neu wäre. (…) Der Film von morgen wird ein Akt der Liebe sein." Ein Jahr nach Truffauts Debüt "Les 400 coups" dreht Godard mit à bout de souffle seinen ersten Film, eine radikale Abkehr von den filmischen Konventionen der Zeit: Aufgenommen mit Handkamera ohne künstliches Licht und an Originalschauplätzen streifen der Kleinganove Michel (Jean-Paul Belmondo) und seine Freundin, die amerikanische Studentin Patricia (Jean Seberg) durch Straßen, Bars und Wohnungen des sommerlichen Paris, bis die Polizei Michels Spur aufnimmt.

PORTRAIT OF JASON (Shirley Clarke, USA 1967, 5. & 13.12.) 1960 gründeten 23 unabhängige New Yorker Filmemacher, unter ihnen Jonas Mekas, Kenneth Anger, John Cassavetes, Jack Smith, Shirley Clarke und Lionel Rogosin, die New American Cinema Group, eine Diskussions- und Selbsthilfeplattform für den avantgardistischen, unabhängigen Film. Ergebnis regelmäßiger Treffen war nicht nur die Entstehung eines bis heute aktiven Verleihs, sondern auch ein kämpferisches Manifest, herausgegeben 1962, das mit den Worten schließt: "Wir wollen keine falschen, auf Hochglanz polierten, glatten Filme – wir wollen sie rau, ungeglättet, aber lebendig; wir wollen keine Filme in rosa – wir wollen sie rot wie das Blut." PORTRAIT OF JASON, vierter abendfüllender Film des NACG-Gründungsmitglieds Clarke unterscheidet sich grundlegend von ihren früheren Filmen. Im Mittelpunkt steht die komplexe Montage eines Interviews mit Jason Holliday, einem Stricher und Perfomancekünstler, schwarz, schwul und mit einem Hang zur Selbstdarstellung. Dementsprechend sind auch seine Erfahrungsberichte von Rassismus, Homophobie, Armut und Drogen zugleich Dokument und Inszenierung – ein faszinierend exzessiver Dialog mit Kamera und Publikum.

COME BACK, AFRICA (Lionel Rogosin, Südafrika/USA 1958, 6. & 8.12.) Um eine Spielstätte für seinen zweiten Spielfilm zu finden, gründete New American Cinema Group-Mitbegründer, Aktivist und Filmemacher Lionel Rogosin 1960 kurzerhand sein eigenes Kino, das legendäre New Yorker Bleecker Street Cinema, welches umgehend zum Hauskino der NACG und ihrer mitternächtlichen Experimentalfilmvorführungen wurde. Zunächst wurde hier jedoch COME BACK, AFRICA gezeigt, eine 1958 heimlich in einem Stadtteil von Johannesburg mit Laiendarstellern gedrehte Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm über die Lebensumstände der schwarzen Bevölkerung im Apartheidsstaat Südafrika. Der Film dokumentiert den alltäglichen Rassismus, die Diskriminierung und Ausbeutung, der eine Gruppe von jungen Afrikanern ausgesetzt ist, zu der ein junger Mann vom Land auf der Suche nach Arbeit stößt. Ohne die nötige Arbeitserlaubnis wird er zum Spielball seiner wechselnden Arbeitgeber.

TERRA EM TRANSE (Land in Trance, Glauber Rocha, Brasilien 1967, 9. & 16.12.) Das brasilianische Cinema Novo entstand in den frühen 60er Jahren als Bewegung gegen die Vormacht Hollywoods und für die Ausbildung einer eigenen, spezifisch brasilianischen Ausdrucksweise, unter Rückgriff auf traditionelle Erzählformen und Ästhetik. Ein zentraler Text des Cinema Novo ist die von Glauber Rocha 1965 verfasste „Ästhetik des Hungers“, in der er die brasilianische Kultur als eine Kultur des Hungers definierte und eine revolutionäre Ästhetik der Gewalt forderte. In TERRA EM TRANSEzeichnet er ein komplexes Bild der Machtverhältnisse in seinem Land. Der Protagonist Paulo, ein dichtender Intellektueller, schließt sich erst einem rechtskonservativen Politiker, danach einem populistischen Reformer an. Enttäuscht muss er erkennen, dass es beiden nur um die Macht und nicht um gesellschaftliche Veränderung geht.

DAS CABINET DES DR. CALIGARI (Robert Wiene, D 1920, 10. & 18.12., am Klavier: Eunice Martins) Der umfangreichste Text der in dieser Magical History Tour versammelten Schriften ist zweifellos Rudolf Kurtz' Abhandlung zum expressionistischen Film von 1926 – eine wegweisende Pionierarbeit. Als Fürsprecher der expressionistischen Kunstbewegung legte der Filmkritiker die erste ausführliche Bestandsaufnahme des expressionistischen Filmschaffens, seines Kontextes und Ursprungs in Deutschland vor und zeigte sein Potential für das Spektrum der filmischen Ausdrucksmittel. Kurtz' Hauptaugenmerk lag dabei auf Wienes DAS CABINET DES DR. CALIGARI, der aus seiner Perspektive einer der wenigen wirklich expressionistischen Filme war. Der jüngst restaurierte Klassiker führt in ein Zwischenreich der Imagination: Auf einem Jahrmarkt versetzt Dr. Caligari (Werner Krauß) sein Medium, den Somnambulen Cesare (Conrad Veidt), in einen Trancezustand, in dem er den anwesenden Schaulustigen ihre Zukunft voraussagt. Nachts schleicht der hagere Schlafwandler wiederum unter dem Einfluss Caligaris mordend durch die Kleinstadt. Die Suche nach dem Mörder führt zu einer furchtbaren Entdeckung.

L'ÂGE D'OR (Das goldene Zeitalter, Luis Buñuel, F 1930, 15.12.) "Ich glaube an die künftige Auflösung der beiden äußerlich so widersprüchlichen Zustände – Traum und Wirklichkeit – in einer Art von absoluter Wirklichkeit, der Surrealität." In seinem 1. Manifest des Surrealismus definierte André Breton 1924 den Surrealismus als "psychischen Automatismus", bei dem das freie Spiel der Gedanken nicht durch die Vernunft kontrolliert werden sollte. Die intensive Beschäftigung mit Träumen, Fantasien und Gefühlswelten sollte zur Erkenntnis einer höheren Wirklichkeit führen. Der Schlüsselfilm des Surrealismus ist L'ÂGE D'OR, der in unmittelbarer Folge von Bretons 2. Manifest des Surrealismus entstand. Die Flut von Bildern, Metaphern und Symbolen in L'ÂGE D'OR war ein provokatives Pamphlet gegen die gesellschaftliche Ordnung der damaligen Zeit und führte zu erbittertem Widerstand von Seiten der Kirche und des Staates.

IDIOTERNE (Idioten, Lars von Trier, DK 1998, 14. & 29.12.) 1995 präsentierte Lars von Trier im -Rahmen einer Pressekonferenz zum 100. Geburtstag des Films ein feuerrotes Flugblatt: das Manifest des kurz zuvor gegründeten Kollektivs der dänischen Filmregisseure Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen mit dem Namen DOGMA 95. Der kritisierten zunehmenden Wirklichkeitsentfremdung des zeitgenössischen Kinos setzte das DOGMA-Kollektiv Filme entgegen, die sich streng an ein zehn Punkte umfassendes "Keuschheitsgelübde" hielten (ausschließlicher Gebrauch von Handkameras, Dreharbeiten nur an Originalschauplätzen, keine Requisiten und Bauten, Verzicht auf künstliches Licht oder Filter). Bis zur Auflösung der Gruppe im Jahr 2005 entstanden international über 30 "zertifizierte DOGMA-Filme", darunter von Triers IDIOTERNE, der eine Gruppe Erwachsener zeigt, die sich in einer Art Experiment als Menschen mit geistiger Behinderung ausgeben. Neben der Provokation ihrer Umwelt besteht ihr Ziel darin, einen idealistischen Zustand der Unschuld zu erlangen. Zunehmend verwischt die Grenze zwischen Wahn und Spiel.

SATURDAY NIGHT AND SUNDAY MORNING (Karel Reisz, GB 1960, 20. & 22.12.) Ein knapp-prägnantes Manifest gegen das britische Mainstreamkino, aber auch die Grierson'sche Dokfilmschule sowie eine Handvoll Kurzfilme, Beschreibungen des Alltags von Jugendlichen oder Arbeitern, markieren Anfang 1956 den Ausgangspunkt des "Free Cinema", einer der einflussreichsten Filmbewegungen in Großbritannien. Die jungen Filmemacher/Manifestschreiber heißen Lorenza Mazzetti, Lindsay Anderson, Karel Reisz und Tony Richardson. Stilistisch wie personell wird die Bewegung zum Vorläufer der berühmten British New Wave der späten 50er und 60er Jahre, der auch SATURDAY NIGHT AND SUNDAY MORNING zuzuschreiben ist. Das minutiös beobachtete, freimütige Spielfilmdebüt skizziert die Wochenendaktivitäten eines jugendlichen proletarischen Rebellen, der der Woche harter Fabrikarbeit Kino, Kneipe und Liebesabenteuer entgegensetzt. Albert Finney wurde als individualistischer Arbeiterheld Arthur zur Symbolfigur der unzufriedenen britischen Nachkriegsgeneration.

LES DAMES DU BOIS DE BOULOGNE (Die Damen vom Bois de Boulogne, Robert Bresson, F 1945, 23. & 25.12.) Nicht weniger wichtig als Truffauts Text von 1957 (siehe À BOUT DE SOUFFLE, 4. & 19.12.) ist sein bereits 1954 erschienener Artikel "Eine gewisse Tendenz im französischen Film". Innerhalb der sarkastischen Analyse der Schwächen der damaligen Filmproduktion, die der "Tradition der Qualität" verhaftet ist, hebt Truffaut einzig die "neuartige Konzeption" in Bressons Film LES DAMES DU BOIS DE BOULOGNE hervor, die trotz der Arbeit mit professionellen Schauspielern und im Vergleich zu späteren Filmen opulenten Bildern und elaborierten Kamerabewegungen schon hier klar erkennbar ist. Die Tragödie um eine Frau, die Rache an ihrem Ex-Liebhaber nimmt und ihn zu einer unstandesgemäßen Ehe zwingt, ist jenseits einer scheinbar realistischen Inszenierung auf das Wesentliche reduziert und zeugt von einem scharfen Blick für die gesellschaftlichen Verhältnisse.

YI YI – A ONE AND A TWO (Edward Yang, Taiwan 2000, 26. & 30.12.) Wenig bekannt ist das Manifest einer Gruppe taiwanesischer Filmschaffender um Hou Hsiao-Hsien und Edward Yang, die 1987 ihre Sorge um den taiwanesischen Film formulierten, dessen Identität sie durch eine einseitig kommerziell orientierte Filmpolitik bedroht sahen. Das Manifest wurde zum Grundstein der Taiwanesischen Neuen Welle. 13 Jahre später drehte der 2007 verstorbene Regisseur Yang seinen vielleicht schönsten Film, YI YI: eine ebenso berührende wie präzis erzählte Familiengeschichte zwischen einer Hochzeitsfeier und einem Begräbnis. Dazwischen liegen der Alltag einer Mittelstandsfamilie, berufliche Sorgen der Eltern, emotionale Nöte der großen Schwester, eine im Koma liegende Großmutter und die Entdeckungen des achtjährigen Yang Yang, der den Zuschauer durch den Film navigiert. In miteinander verwobenen Erzählsträngen entwirft der Film ein beeindruckendes Fresko des Lebens, der vergehenden Zeit, der Zwischentöne des Daseins. (mg)

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