Am 13. April setzt die DEFA-Stiftung ihre Filmreihe "Brüche und Kontinuitäten" fort, die in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung entstand. Die Reihe widmet sich zwölf Darstellern, die vor 1945 bei der Ufa und anschließend bei der DEFA auftraten. Präsentiert werden diesmal zwei Filme des Schauspielers Gerhard Bienert (1898–1986). In der Lessing-Verfilmung EMILIA GALOTTI (Martin Hellberg, DDR 1957) spielt Bienert den Vater der Titelheldin, einen Obersten, der sich mit den Machenschaften der Adelskaste auseinandersetzen muss. DAS MÄDCHEN VON FANÖ (Hans Schweikart) nach Günther Weisenborns Roman erzählt von der Freundschaft zweier Fischer, die auf eine harte Probe gestellt wird. Der Film entstand 1940 auf Hiddensee. Eine der Hauptrollen spielte Joachim Gottschalk, der sich wenig später das Leben nahm, weil er mit einer Jüdin verheiratet war und vom NS-Regime bedroht wurde. (jh) (13.4.)