Wie wurden nach der Niederlage von 1945 aus Kriegsheimkehrern wieder Zivilisten, Söhne, Väter, Ehemänner? Wie konnte eine neue friedliche und demokratische Gesellschaft entstehen – mit Millionen ehemaliger Wehrmachtssoldaten, die ungeheure Gewalt ausgeübt und erlebt hatten, die an Körper und Seele versehrt waren? Damit die Bundesrepublik zu einer "geglückten Demokratie" werden konnte, mussten unterschiedlichste Interessen Gehör finden. Ein wichtiger Akteur war dabei der "Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands e.V." (VdH). Der vom VdH produzierte Film DIE GLOCKE VON FRIEDLAND (Gerhard Klüh, BRD 1957) schlägt einen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die 50er Jahre, beleuchtet die Probleme der Wiedereingliederung und ruft auf zur Versöhnung. (ps)
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. (13.7.)
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