Zum 25. "Geburtstag" des Berliner "Tagesspiegels" durften Klaus Wildenhahn und Rolf Deppe 1970 neun Wochen lang die Arbeit in der Redak-tion beobachten. Es entstand ein zeittypischer Film: Mit kleinem Team, Handkamera und Originalton wurden Arbeits- und Machtstrukturen in einem wichtigen, aber so hautnah bis dahin kaum gezeigten Bereich der Gesellschaft beleuchtet und analysiert. Franz Karl Maier, der streitbare Verleger der Zeitung, war von DER TAGESSPIEGEL. EIN FILM FÜR WEST-BERLINER ZEITUNGSLESER UND JOURNALISTEN wenig begeistert. Nach längeren Auseinandersetzungen ließ sich der NDR, Arbeit- und Auftraggeber der Filmemacher, auf Änderungen am ersten Teil der Dokumentation ein. Vor der Erstsendung am 10. August 1971 wurde er um gut zehn Minuten gekürzt. Den zweiten Teil soll der Sender vernichtet haben. (gym)
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. (21.9.)
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