Vor dem Projektauftakt von "Asynchron. Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust" am 27.1. stellt das FU-Seminar von Christian Pischel drei weitere Filme vor. THERESIENSTADT SIEHT AUS WIE EIN CURORT (Bernd Neuburger, Nadja Seelich, A 1997, 5.1.) Dies schrieb Josefa Stibitzova auf einer Postkarte aus Theresienstadt, wohin sie 1942 deportiert wurde. Sie überlebte und hielt 1948 ihre Erinnerungen auf Tonband fest. Liebevoll porträtiert Tsipi Reibenbach in SHALOSH AHAYOT (Drei Schwestern, IL 1998, 12.1.) ihre Mutter und deren Schwestern. Das Trauma des Holocaust hat die drei sprachlos hinterlassen, sie reden selten miteinander, schon gar nicht über ihre Vergangenheit. MUSTER (Clemens von Wedemeyer, D 2012, 19.1.) verwebt drei Episoden der Geschichte eines ehemaligen Klosters miteinander: die Befreiung des NS-"Arbeitserziehungslagers", die Dreharbeiten zu Ulrike Meinhofs Bambule und einen Klassenausflug in den 90er Jahren in die heutige Gedenkstätte. (gk)