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Die Kurzfilme von Maike Höhne: Auf den ersten Blick zart, unaufgeregt und voller Poesie entfalten sie schonungslos die aus Phantasmen bestehende Welt ihrer Protagonisten, wie in einem schönen Rausch. Aus der kleinen Form heraus ist nun ihr Debütfilm mit dem Titel ¾ entstanden: Sabine und Michael, um die 40, Freiberufler, leben in Hamburg Altona. Er hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung, sie ist schwanger und heult abends vor dem Fernseher. Michael trägt die Launen mit Gelassenheit und pflegt seine Graspflanzen. Als Sabine das Kind im 3. Monat verliert, bröckelt der Alltag. Sie findet einen Geliebten und ihm fehlen die Worte. Die Schonungslosigkeit dieser mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail entstandenen Bilder liegt auch hier in der Alltäglichkeit des Dramatischen. (stss) (19.5., zu Gast: Maike Höhne)

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