Buchpräsentation: Ortsbestimmungen. Das Dokumentarische zwischen Kino und Kunst
Die Kunstwelt hat den documentary turn ausgerufen. Ein jüngst erschienenes Buch nimmt dies zum Anlass, nach den Bedingungen und Problemen der Ausstellung von Filmen sowie nach dokumentarischen Verfahren wie der Arbeit mit Found Footage und Reenactment zu fragen, die in der Kunst genutzt werden, ohne nur dort beheimatet zu sein. Behandelt werden auch Filme, die die Grenzen zwischen Kunst und Kino obsolet erscheinen lassen, weil sie hier wie dort gezeigt und kommentiert werden. Die Herausgeberinnen Eva Hohenberger und Katrin Mundt stellen Gillian Wearings Film SELF MADE (GB 2010) vor, der Laien bei einem Method Acting Workshop begleitet, in dem sie ausgehend von eigenen Erfahrungen fiktive Versionen ihrer selbst entwickeln. Angesiedelt zwischen Reality-Format und Sozialexperiment, werden die Grenzbereiche von Selbstreflexion und Selbstentblößung beleuchtet. (eh/km) In Kooperation mit dfi/Verlag Vorwerk 8. (21.3.)
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