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Nur wenige Monate nach Erwin Leisers in Schweden produziertem "Mein Kampf" (1960) kam in Westdeutschland ein weiterer Kompilationsfilm zum Themenkomplex Nationalsozialismus heraus: DAS LEBEN VON ADOLF HITLER (BRD 1961). Regie führte Paul Rotha, ein berühmter britischer Dokumentarfilmer und filmhistorischer Autor aus der Schule um John Grierson mit Sympathien für die Kommunisten; Produzent des Films war der jüdische KZ-Überlebende Walter Koppel. Der Film löste eine rege Debatte in den Zeitungen aus, wurde aber kaum gezeigt. Dabei kann Rothas Film sowohl inhaltlich als auch ästhetisch mit den vielen anderen Filmen aus jener Zeit gut mithalten. Die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte ist überdies beredtes Dokument zum Stand der Vergangenheitsbewältigung zu Beginn der 60er Jahre in Ost- und Westdeutschland. (ft)
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek. (14.11.)

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